Ich habe mich für Santa Barbara entschieden, da es 1. im sagenumworbenen Kalifornien und 2. in der Nähe von der Traumstadt Los Angeles und damit auch in der Nähe von Hollywood und Santa Monica liegt. Nicht zu vernachlässigen ist natürlich der wunderbare Strand und das unglaubliche Wetter. Das Gebiet um Santa Barbara wird deshalb auch nicht umsonst als die amerikanische Riviera bezeichnet. Ich war 28 Tage in dieser Stadt und an 28 Tagen schien die pure Sonne. Außerdem wurde es durch die kühle Brise des Pazifiks nie zu heiß. Von der Architektur her, ist es einer der schönsten Städte, die ich je gesehen habe. Das Gerichtsgebäude, die Luxus-Villen, die Geschäfte, das war für mich eine fantastische Erfahrung. Wer ein Beach-Typ oder ein Relax-Typ ist, sollte diesen Ort mal besucht haben. Aber auch die Leute, die sich für Kultur interessieren, kommen in Santa Barbara nicht zu kurz, da man zahlreiche Museen (Museum of Art) und alte Kirchen (Old Mission) besuchen kann. Diese Stadt ist bei Prominenten sehr beliebt, z.B. leben Michael Douglas und Catherine-Zeta Jones dort, deshalb sind die Kosten für Nahrung oder Luxusgüter ein bisschen höher. Aber durch die große Prominenz sind viele Polizisten auf den Straßen, dadurch gehört die Stadt zu den sichersten in Amerika, da die Kriminalität sozusagen im Keim erstickt wird. Da Santa Barbara einen eigenen Flughafen hat, ist jeder Transfer ohne Probleme zu bewältigen. Im Großen und Ganzen ist Santa Barbara ein Ort, in dem man sowohl viel lernen als auch viel Spaß haben kann. Für mich persönlich die schönste Stadt, die ich je gesehen habe, deshalb steht für mich fest, dass das nicht mein letzter Urlaub an der amerikanischen Riviera gewesen ist. Die Schule, große klimatisierte Container, befindet sich auf dem Gelände des Santa Barbara City College. Das ist der schönste Campus, den ich jemals gesehen habe. Einfach unbeschreiblich! Aspect, der Name der Schule, ist wirklich empfehlenswert. Der Schuldirektor und alle Mitarbeiter sind super nett und helfen jederzeit gerne, sowohl bei Problemen in der Schule als auch bei Problemen mit der Gastfamilie. Der Unterricht legt Schwerpunkte auf Konversation. Dadurch sind meine Sprechfähigkeiten stark verbessert worden, obwohl ich nur 4 Wochen dort gewesen bin. Die Lehrkräfte sind alle Muttersprachler. Aspect veranstaltet nach der Schulzeit täglich ein Freizeitprogramm und das beinhaltet Sachen wie JetSki oder Tennis auf den eigenen Tennisplätzen. Das war einfach nur großartig! Langeweile hat keine Chance! Um zusammenzufassen, wenn man Englisch lernen will, dann sollte man das bei Aspect machen! Alle Leute sind einfach nur großartig. Die Amerikaner schocken mit ihrem „American way of Life“ jeden Europäer, da es dort so normal wie das Zähneputzen ist, allen Leuten „Hello!“ zu sagen oder einfach nur zu lächeln. Von dieser Freundlichkeit könnten sich viele Leute mal eine Scheibe abschneiden. Außerdem entstehen dadurch viele Konversationen. Als ich einmal ein T-Shirt mit der Aufschrift „Los Angeles County Jail“ getragen habe, hatte ich an diesem Tag ungefähr 6 Gespräche mit unterschiedlichen Leuten, weil sie mein T-Shirt so toll fanden. Dort findet man immer Leute, mit denen man kommunizieren kann. Die Schüler der Aspect-Schule sind ebenfalls super nett. Da viele verschieden Kulturen (ich habe Leute aus Deutschland, Polen, Frankreich, Italien, Kasachstan, China, Japan, Taiwan, Thailand, Südkorea, Kolumbien, Ecuador, Venezuela und Mexiko kennen gelernt) aufeinandertreffen, ist man gezwungen untereinander Englisch zu sprechen und das ist ja der Sinn der Sache. Am besten ist es, wenn man sich von den deutschen Teilnehmern ein bisschen „absondert“, da man Deutsch schließlich ja auch in Deutschland sprechen kann, dafür muss man nicht extra nach Santa Barbara fliegen. So habe ich es gemacht und ich habe nur mit einem deutschen, äußerst netten Mädchen Kontakt gehabt und bin immer noch in Kontakt. Also ist die Schule wie eine Kontaktbörse mit Menschen aus der ganzen Welt. Die Art und die Kultur der anderen Völker kennen zulernen, war mit das beste, was ich dort erlebt habe. Allen Leute, die mich fragen, wie mein Aufenthalt in Santa Barbara war, sage ich immer, dass das die besten 4 Wochen in meinem ganzen Leben waren. Angefangen vom Flug, der ungefähr 13 Stunden, von Frankfurt aus, dauert, der jedoch wie im Fluge vergeht. Angekommen in Santa Barbara, wird man von freundlichen Leuten, der strahlenden Sonne und einem Pazifik, der einen zum Schwimmen einlädt, begrüßt. Der super organisierte Transfer-Service bringt den Schüler direkt vor die Haustür der Gastfamilie. Dazu muss ich noch sagen, dass die Sache mit der Familie wie ein Glücksspiel ist. Einige haben einen Pool, andere nicht, einige wohnen in der Nähe der Schule oder in der Downtown, andere wiederum wohnen ein bisschen weiter weg. Ich hatte zum Beispiel riesiges Glück, da das Haus meiner Familie 1 Meile von der Schule und nur 5 Minuten zu Fuß von einem Wahnsinnsstrand und einem McDonalds entfernt war. Nachdem man seinen Jetlag überwunden hat (9 Stunden Zeitunterschied) gewöhnt man sich schnell an den amerikanischen Lebensstil: Alles easy! Die Leute gehen mit Badeshorts und Flipflops zur Bank und keiner beschwert sich. Das ist Lebensfreude pur! Die Schule habe ich gerne besucht, da alles ziemlich locker ist und die Lehrer nicht im Traum daran denken, den Unterricht langweilig oder stressig zu gestalten. Außerdem freut man sich, wenn man dieses atemberaubende College jeden Tag sehen darf. Nach der Schule freut man sich auf die Zeit mit den anderen Leuten, man geht zum Strand oder einfach nur shoppen. Am Wochenende gibt es Ausflüge nach San Francisco, Las Vegas,... zu erschwinglichen Preisen. Außerdem sollte man sich die LA-City-Tour nicht entgehen lassen: Hollywood, Venice Beach, Rodeo Drive,....alles nur traumhaft. Wenn es etwas Negatives an dieser Sprachreise gab, dann war es die Abreise. Ich habe extra meine Eltern angerufen, damit sie meinen Schuldirektor fragen, ob ich aus 4 Wochen 1 Jahr machen kann. Leider ging das nicht. Aber nach meinem Abitur, habe ich vor Kalifornien für ein ganzes Jahr zu besuchen. Ich kann allen Leuten nur ans Herz legen Santa Barbara zu wählen, denn da stimmt einfach alles. Ich kann Euch versichern, dass das einer der besten Urlaube sein wird (England ist langweilig und kalt, fliegt in die USA!!!). Zumindest waren es für mich, noch einmal, die besten 4 Wochen in meinem Leben!