Hallo Leute,
ich bin Ben und ich möchte euch hier von meinen 4 Wochen in New York erzählen, die ich wohl nie vergessen werde. Nachdem ich das schriftliche Abitur hinter mich gebracht habe, wollte ich unbedingt einmal etwas von der Großen Welt da draußen sehen. Ich habe mich für eine Sprachreise entschieden um mein Englisch ein wenig zu verbessern und um die Kommunikation auf Englisch zu trainieren. Dabei dachte ich zuerst an die USA, das Land der unendlichen Möglichkeiten und war zunächst hin- und hergerissen zwischen New York und Los Angeles. Am Ende entschied ich mich für New York und die Zweifel waren schon beim Anblick der Stadt aus dem Flugzeug verflogen. Es muss noch gesagt werden, dass dies meine erste Reise auf eigene Faust war und dann noch gleich auf die andere Seite der Welt. Am Samstag bei der Ankunft am JFK war die Vorfreude schon kaum noch auszuhalten und hat wohl auch den Jetlag verdrängt. Vom JFK nahm ich ein Taxi zu meiner Gastfamilie in Brooklyn. Meine Gastfamilie, eine Mutter mit einem 4 Jahre altem Sohn, hatten mich schon erwartet und haben mir gleich die Wohnung gezeigt. Mein Zimmer teilte ich mir mit einem netten Abiturienten aus Frankreich, mit der ich mich ab und zu ausgetauscht habe und sonst eigentlich nur spät abends sah. Nach einer Woche bekam ich einen Zimmerkameraden aus Japan, mit dem ich auch mehr unternahm. Am Montag war der Einführungstag, wo auch Tests durchgeführt werden um unser Level zu bestimmen. Danach gab es eine kurze Führung durch New York entlang der Südseite des Central Parks, zum Trump Tower, vorbei am Rockefeller Center und schließlich zum Empire State Building, den ich mir als Unterrichtsort ausgesucht habe. Schon bei der Führung kommt man nicht dran vorbei die ersten Bekanntschaften mit Leuten aus aller Welt zu machen. Es gibt generell viele Studenten im Alter von 20-25 aus dem asiatischen Raum, vor allem Japan und Südkorea. In New York ist es leicht sich zurechtzufinden, da die meisten Straßen Nummern statt Namen haben. In New York arbeitet iSt mit Kaplan zusammen und es gab 3 Schulen von Kaplan: Empire State Building, Midtown und SoHo. Ich habe das Empire State genommen wegen der Aussicht, an die man sich selbst nach 4 Wochen nicht satt gesehen hat. Es gibt ziemlich viele Klassen mit verschiedenen Lehrern. In der ersten Woche war mein Lehrer nicht so gut, der Unterricht war zwar informativ aber auch etwas langweilig (vergleichbar mit dem Schulunterricht ). Ich konnte aber nach einer Woche auf Anfrage wechseln und der Lehrer danach war sehr motiviert und man konnte sich immer auf den nächsten Unterrichtstag freuen. Es gab viele Gruppenarbeiten, Diskussionen und Spiele bei denen man viel Englisch sprach, weswegen ich ja auch dort gewesen bin. Man sollte sich immer im Hinterkopf behalten, dass alle dort sind um Englisch zu lernen und Englisch zu sprechen, also sollte man sich trauen die Leute auf Englisch anzusprechen und dann wird man auch angesprochen. Ich war in einer Nachmittagsklasse und war zunächst nicht sehr begeistert gewesen. Unterricht war dann von 13:50 bis 17:00. Man kann aber nach 17 Uhr immer noch ziemlich viel machen, denn es gibt immer was zu sehen in New York und Kaplan bietet viele Aktivitäten an wie Führungen oder günstige Tickets für Musicals. Der Times Square ist erst nachts richtig interessant. Manchmal ist dann sogar noch mehr los als am Tag. Außerdem ist vor der Klasse auch noch Zeit um Liberty Island und die Freiheitsstatue zu sehen, wenn morgens weniger Andrang ist oder einfach ins Kino gehen und Filme schauen, die vor 12 Uhr nur 8$ kosten. Wer von Mai bis August in New York ist kann dann eines der kostenlosen Konzerte besuchen. Jeden Freitag von 7 bis 9 im Central Park unter dem Motto "Good Morning America", wo Namen wie Mariah Carey, One Republic, Jason Derulo, Ne-Yo, Macklemore und Alicia Keys auftreten. Wer dafür nicht früher aufstehen will, der sollte auch nicht in die Morgenklasse wechseln, die von 8:30 bis 11:40 geht. Man kann auf einem der zur Verfügung stehenden Computer beantragen, dass man in die Morgenklasse wechseln möchte und wenn man Glück hat schafft man es auch. Wenn man die Museen besuchen möchte sollte man das schon machen, da diese sehr viel zu bieten haben, besonders das Metroplitan Museum wo man einen frei wählbaren Betrag als Eintritt zahlen kann. Nach 4 Wochen hatte ich immer noch nicht genug von New York und wollte nicht gehen. Besonders das schöne, manchmal aber gewitterartige Wetter und die vielen neuen Freunde, die entweder ebenfalls nach Hause gingen oder das Glück hatten länger bleiben zu können.
Mein Englisch ist auf jedenfall besser geworden. Ich spreche flüssiger und vor allem spontan. Nach meiner Rückkehr rutschte mir ab und zu ein Satz auf Englisch raus, was wohl ein Zeichen dafür war. Ich hoffe ihr habt jetzt einen Eindruck davon was alles in New York los ist, denn ich werde auch mit Sicherheit bald wieder in die USA gehen, vielleicht wieder nach New York, in die Stadt der Städte.
- Franciska Wollwert
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Franciska Wollwert
Zuerst stelle ich mich einmal kurz vor, ich heiße Franciska bin 19 Jahre alt und Abiturientin. Das Land der unbegrenzten…