Meine 5 Wochen in Los Angeles
„Wenn schon kein ganzes Au-Pair-Jahr in Amerika, dann wenigstens fünf Wochen wie die Amerikaner leben“ – mit dieser Einstellung ging es dann am 12.7. von Münster über Frankfurt und München nach Los Angeles. Der Flug war gar nicht so anstrengend wie ich erwartet hatte und da alles Lufthansa-Flüge waren, hatte ich keine Probleme mit dem Einchecken oder dem Gepäck. Nach ca. 15 Stunden Flug kam ich samstagsnachmittags am Flughafen in Los Angeles an und fuhr mit einem Taxi zu meiner Gastfamilie. Ich wurde von meiner Gastmutter herzlich in Empfang genommen. Doch die Gastfamilien sind dort etwas anders als ich mir vorgestellt hatte, denn neben mir lebten dort noch vier weitere Austauschschülerinnen aus aller Welt. Dieses habe ich aber als Vorteil empfunden, denn wir konnten immer zusammen zur Schule gehen und zusammen LA erkunden.Vor dem ersten Schultag war ich natürlich sehr aufgeregt, da ich so gar keine Vorstellungen hatte, wie das wohl alles ablaufen würde. Doch die Betreuer und Lehrer waren alle sehr nett und freundlich und hatten immer ein offenes Ohr für alle Schüler. Die einzige Sache, die mich etwas gestört hat, war dass ich die ersten zwei Wochen Nachmittagsunterricht hatte (von 14:15 Uhr- 17:30 Uhr), so war es ziemlich schwierig unter der Woche verschiedene Dinge zu unternehmen. Natürlich war es nicht unmöglich etwas zu unternehmen, denn häufig ich traf mich mit anderen internationalen Schülern um 9 Uhr morgens und wir sind dann zum Strand gegangen oder auf die 3rd Street Promenade zum Shoppen.
Von der Schule gab es aber viele Freizeitangebote, wie zum Beispiel ein Tagesausflug nach San Diego, ein Wochenendtrip nach San Francisco, Beach Bonfire Party, Dodgers Game, Outlet-Shopping, Hollywood, etc.
Mir gefiel vor allem der Wochenendausflug nach San Francisco, denn die Stadt ist einfach nur atemberauend und im Gegensatz zu LA kann man in San Francisco fast alles an einem Tag erkunden. In Los Angeles brauchten wir nämlich viele Tage um alles zu sehen, Hollywood, Santa Monica, Venice, Malibu, Lana del Ray (Yachthafen), LA Downtown,.. Was ich aber auch jedem nur empfehlen kann, ist das Shoppen in einem Outlet, denn die Preise, die man dort für Markenklamotten bezahlt ist einfach nur ein Traum!
Auch meine Gastmutter unternahm mit uns so einige Dinge, wie einen Ausflug ins Universal-Studios, Kino, Theaterbesuche oder einfach nur Kleinigkeiten wie Eis essen gehen. Doch das, was mir an Los Angeles am meisten fehlt, sind zum einen die neuen Freunde, die man aus der ganzen Welt gefunden hat, doch zum anderen natürlich der FROZEN YOGURT! Neben der Kaplan-Schule befindet sich „Yogurtland“, in dem ich in den 5 Wochen zum Stammgast wurde, denn so etwas Leckeres habe ich hier in Deutschland noch nicht finden können.
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass es eine durchaus tolle Erfahrung ist und sich Englischkenntnisse auch verbessern, denn auf der Schule sind nur sehr, sehr wenig Deutsche. In den ersten zwei Wochen habe ich gar keinen Deutschen kennengelernt, erst in der 3. Woche einen einzigen! Was aber auch zu erwähnen ist, auf der Schule sind bestimmt 80 Prozent Asiaten und im Allgemeinen sehr wenig Europäer. Doch die Chinesen und Japaner sind alle sehr lieb und offen, mit denen man viel Spaß haben kann!
Jetzt ist mein Aufenthalt schon 2 Monate her und mit mehreren neu gefundenen Freunden stehe ich immer noch fast täglich in Kontakt, die ich auch in naher Zukunft gerne besuchen möchte.