Sommer in New York. Schon Monate vor unserer Abreise hatten meine Freundin und Reisebegleiterin Johanna und ich tausende Ideen und Vorstellungen davon. Kostenlose Konzerte im Central Park, der bunte Times Square, die Hitze, die vielen Menschen und Shopping Möglichkeiten. Unsere Erwartungen wurden um so vieles übertroffen! Die Stadt und ihre Einwohner sind einfach unbeschreiblich. Trotzdem werde ich versuchen, es so gut wie möglich zu tun.
Schon aus dem Flugzeug kann man die unvergleichbare Skyline Manhattens erkennen, aus dem Taxi sieht man die ?schon aus vielen Filmen? berühmten Straßen. Es ist äußerst schwierig durch New York zu fahren oder gehen, ohne ständig ein Dauergrinsen auf dem Gesicht zu haben oder vor Begeisterung laut aufzuschreien!
Johanna und ich ? beide noch nicht 18? waren in einer Gastfamilie in der Bronx untergebracht. Unsere Familie bestand aus Winsome, der Gastmutter, ihren beiden schon erwachsenen Kindern, einer Schwiegertochter und deren Baby. Außerdem war im gleichen Zeitraum noch eine Brasilianerin in unserem Nachbarzimmer untergebracht. Die Atmosphäre war super, vor allem die Schwiegertochter und die andere Austauschschülerin wurden zu echten Freunden, mit denen wir uns oft unterhielten. Auch unsere Mahlzeiten waren weniger fast?food beeinflusst als befürchtet. Zwar war die Gegend wirklich nicht die beste, aber durch die freundlichen Menschen in unserer Umgebung hat sich auch die lange Fahrt wirklich gelohnt.
Unseren Sprachunterricht hatten wir in der Sprachschule Midtown gebucht, vor allem wegen der Nähe zum Central Park und der 5th Avenue. Ich kann nur sagen, es war die beste Entscheidung! Direkt gegenüber von Dean&Deluca's und nur ein paar Meter von Times Square, Central Park und der größten Shoppingstraße liegt diese Schule einfach traumhaft. Sie ist wunderbar ausgestattet, die Lehrer sind jung, engagiert und voller Ideen. Das gesamte Personal ist unglaublich hilfsbereit und kümmert sich sofort um alles, was Sorgen bereitet. Der Unterricht fand in kleinen Gruppen statt und unser Lehrer war der lustigste Mensch, den ich kenne. Außer Grammatik, VIELEN neuen Wörtern und tollen Diskussionen stand beispielsweise eine Exkursion zu "Govenor's Island" statt. Außerdem gab es extra Angestellte, die für das Freizeitprogramm zuständig waren. So gab es zum Beispiel eine organisierte Yacht?Party (unbedingt mitmachen, wir hatten einen perfekten Blick auf die abendliche Skyline, die Freiheitsstatur und die Brooklyn Bridge, außerdem gab es viel zu essen und einen lustigen DJ).
New York ist wirklich die Stadt, die niemals schläft. Ob Filmfestival im Bryant Park, Filmdrehs, kostenloses Black Eyed Peas Konzert oder einfach Ausruhen im Central Park. Jeder Tag bietet etwas Neues, Unerwartetes und zwar so schnell, dass es fast unwirklich erscheint! Die Stadt ist bunt und richtig Multikulti : nicht selten trifft man auch Leute die Deutsch verstehen. Das Essen ist leider unglaublich teuer, wenn man sich gesund ernähren will. Bei Mac Donald's und Co. gehts natürlich auch günstiger. Ein Tipp: Geld sparen kann man beispielsweise, indem man statt Empire State Aussichtsplattform einfach die Kaplan Schule im selben Gebäude besucht, ein wahnsinniger Ausblick! Auch unbedingt mal die Brooklyn Bridge einmal bei Sonnenuntergang Richtung Manhatten begehen! Eine tolle Abendathmosphere ist auch der Washington Square Park mit dem berühmten Triumphbogen und einem riesigen Brunnen, in dem sich die New Yorker Studenten abkühlen. Einfach eine Packung Oreos kaufen und der Jazzmusik lauschen... während ich hier schreibe plane ich schon in Gedanken meine nächste Reise.
Ich kann diese Reise jedem empfehlen, der Lust auf Abenteuer und nicht unbedingt Strandurlaub hat (Coney Island ist nämlich echt häßlich!). Allein in meiner Klasse gab es um die 10 Nationen, Englisch reden ist Pflicht und all die neuen Akzente und Lebensweisen sind unglaublich interessant. New York ist eine wunderbare Stadt und es ist das schönste Gefühl einmal Teil davon zu sein.