Im Juli ging es für mich, wie schon im letzten Sommer, für zwei Wochen nach Málaga, Spanien. In Málaga angekommen, wurde ich von einem Fahrer der Organisation in meine Gastfamilie gebracht. Da mir meine Gastfamilie letztes Jahr schon so gut gefallen hatte, entschied ich mich dieses Jahr wieder für dieselbe. Sie besteht nur aus einer Frau, da ihre Kinder schon erwachsen und von zu Hause weggezogen sind. Dies fand ich aber gar nicht schlimm. Ganz im Gegenteil. Meine „Gastmutter“ hat sich viel um mich gekümmert und mit mir gesprochen, so dass sich mein Spanisch in den zwei Wochen deutlich verbessert hat. Dazu hat auch der Unterricht an der kleinen Sprachschule „La Brisa“ beigetragen.
Jeden Tag hatte ich von 9:30 bis 12:30 Uhr vier Unterrichtsstunden à 50 Minuten mit Pausen dazwischen. Am ersten Tag gab es einen grammatikalischen Einstufungstest. Während dieser Test ausgewertet wurde, zeigte uns eine Lehrerin der Schule den Strand, den nächsten Supermarkt, die Post und einen Tabakladen, in dem man eine Karte mit zehn Busfahrten in die Innenstadt von Málaga kaufen konnte. Diese Karte ist sehr zu empfehlen, da die Innenstadt ein Stück weit von der Schule entfernt ist. Zurück in der Schule, wurden wir in die verschiedenen Kleingruppen eingewiesen und hatten danach auch sofort Unterricht.
Die ersten beiden Stunden sind stets Grammatikstunden, immer mit der gleichen Lehrerin. In der dritten und vierten Stunde wechseln dann die Lehrer.
In diesen Stunden macht man Hörverstehensübungen, schreibt kleinere Texte, liest Zeitungsartikel oder spricht über verschiedene Themen.
Meine Klasse bestand in der ersten Woche nur aus einem anderen Mädchen, so dass der Unterricht besonders intensiv war. Mit ihr habe ich mich sofort super verstanden. Nachmittags haben wir zum Beispiel gemeinsam an vielen Ausflügen der Schule teilgenommen. Am Wochenende sind wir drei Stunden bis nach Cádiz gefahren, einer Stadt an der Atlantikküste. Auch sind wir oft in die Innenstadt von Málaga gefahren, waren im Picasso-Museum oder haben eine Burgfestung und die Kathedrale besichtigt. Das Aktion Pack hatte ich nicht gebucht, da man sich auch am Sekretariat der Schule für die verschiedenen Aktivitäten eintragen kann. Denn einige hatten dieses Aktion Pack gebucht, haben dann aber im Endeffekt nicht alle Aktivitäten mitgemacht. Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass eine Sprachreise nach Málaga eine unglaubliche Erfahrung ist, bei der man viele neue Leute kennenlernt, seine Sprachkenntnisse vertiefen kann und viel Neues über die spanische Kultur dazulernt.
- Joanna Müller Funogea
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Málaga/La Brisa: Joanna Müller Funogea
Seit dem 8. Schuljahr habe ich Spanisch in der Schule. In der Schule lernen wir Grammatik, Vokabeln und lesen den ein…