Meine iST-Sprachreise ging nach Málaga, an die wunderschöne Costa del Sol. Vom 24. August bis zum 6. September war ich in einer Gastfamilie im Stadtteil El Palo untergebracht und besuchte die Partnerschule des Málaga Instituto „La Brisa“. Meine spontane und mutige Entscheidung, mit nur einem Jahr (!) Spanischkenntnissen allein (u. zum ersten Mal) in den Flieger nach Südspanien zu steigen, ließ mich kurz vor Reisebeginn doch etwas nervös werden. Wie wird es mit der Verständigung klappen? Werde ich mich mit den anderen Leuten verstehen? Da ich ein Doppelzimmer mit Halbpension gebucht hatte, war ich natürlich auf meine Zimmerpartnerin gespannt... Direkt am Anreisetag wurden alle meine Erwartungen übertroffen. Kaum stieg ich aus dem Flieger, blendete mich die glühendheiße Mittagssonne Andalusiens. Dann brachte mich der nette Mann vom Flughafentransfer zu meiner Gastfamilie, die in einer Villa wohnte, ca. 3 km vom Strand entfernt. Dort wurde ich sofort herzlich u. mit gekühlten Getränken empfangen. Später am Nachmittag lernte ich schließlich meine Zimmergenossin kennen und war erneut überrascht. Noch am selben Tag stellten wir mehrere Gemeinsamkeiten und Interessen fest und waren von dem Zeitpunkt an zwei Wochen lang unzertrennlich. Wir genossen die vorzügliche Mittelmeerküche unserer Gastmutter, als Vorspeise gab es immer Gazpacho nach dem Original- Familienrezept. Überhaupt wurde das Thema „Familie“ großgeschrieben. Das gesamte Wohnzimmer war voll mit Fotos von Verwandten und Sonntags kamen alle zum Essen (manchmal 8-10 Leute)! Beeindruckend war auch der erste Schultag! Die Schule entsprach so gar nicht dem, was ich bisher unter diesem Begriff kennengelernt hatte. Es handelte sich um eine alte, aber renovierte Villa mit Palmen und einem Garten, der vor allem in den Pausen genutzt werden konnte. Jede Schulstunde fand bei einem anderen Lehrer statt, der Unterricht wurde durch Rollenspiele und Diskussionen aufgelockert. So hatte man auch mit eher geringen Sprachkenntnissen die Chance sich einzubringen, und schon nach wenigen Tagen war ich selbst über meine Fortschritte überrascht. Ein großer Unterschied zu Deutschland war für mich der Tagesablauf. Statt ausgiebig zu frühstücken, schliefen wir lieber länger und machten uns dann sofort auf den Weg in die Schule. Die Nachmittage verbrachten wir am Strand, dort hielten wir in der Sonne unsere „siesta“ ab. Alle anderen Aktivitäten verschoben sich bis in die Abendstunden. Es wurde sogar zur Gewohnheit (auch in der Woche) Abends erst um 23 Uhr aus dem Haus zu gehen, vielleicht irgendwo an der 4 km langen Promenade noch etwas zu essen oder unseren Lieblingsclub ( in dem wir immer freien Eintritt hatten!) aufzusuchen. Häufig tanzten wir die halbe Nacht durch und kamen zwar erschöpft, aber glücklich und zufrieden in den Morgenstunden nach Hause. Das einzige, was uns dann noch von unserem Bett trennte, war das eiserne Eingangstor zur Villa, welches je nach Lust und Laune mal mehr, mal weniger klemmte... . Nach ein paar Stunden Schlaf ging es trotzdem ab in die Schule, nach einer langen Nacht meistens eher mit dem Bus als zu Fuß! Dort angekommen, war man schnell wieder bei der Sache, denn die Lehrer verstanden es, sich die Aufmerksamkeit der Schüler zu sichern, da sie schon früh am Morgen stets zu kleinen Späßchen aufgelegt waren. Abwechslung gab es also genug! Wenn man nicht aus eigener Initiative etwas unternehmen wollte, gab es regelmäßig die Möglichkeit, an organisierten Ausflügen der Schule teilzunehmen. Auch Tanzkurse u.ä. wurden zusätzlich (und für wenig Geld) angeboten. So z. B. ein Salsa-Kurs, an dem ich teilgenommen habe. Schon nach einer Woche Aufenthalt wollte ich gar nicht daran denken, wieder nach Hause zu fliegen. Gegen Ende der Reise bekamen wir noch Zuwachs in der Familie: Eine weitere Austauschschülerin aus Deutschland (Flensburg) und aus den USA (New York). So kam es schon mal öfter vor, dass am Mittagstisch „Spanglisch“ gesprochen wurde. Mittlerweile waren mir Familie und Freunde sehr ans Herz gewachsen, umso schwerer fiel dann auch der Abschied. Nach tausend Versprechen, sich auf jeden Fall wiederzusehen und zu schreiben, ging es letztendlich und mit Tränen in den Augen wieder zurück zum Flughafen. Damit endete ein für mich unvergesslicher Aufenthalt in Málaga, der typisch spanischen Sonnen-Metropole! Kathinka Prochotta, 17 Jahre
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