Sommer - Sonne - Nachtleben - Englisch lernen 31 Juli , Sonntag. Ich saß mit meinen zwei besten Freundinnen im Flugzeug auf dem Weg in ein noch unbekanntes Land. Wir freuten uns schon das ganze Jahr darauf, und nun war es endlich so weit meine Sprachreise in Malta begann. Endlich ein Urlaub unter Freundinnen, ohne Eltern. Nach etwa zweieinhalb Stunden Flug sahen wir dann die Insel Malta aus dem Flugzeugfenster. Aus der Luft sah die Insel schon atemberaubend schön aus, unsere Freude auf den Aufenthalt stieg immer mehr. Nachdem wir nun gelandet waren und unser Gepäck abgeholt hatten, versammelten sich alle Schüler bei einem Betreuer, auch STAFF genannt der uns dann zu dem ESE checkpoint am Flughafen brachte. Dort wurden alle Namen einzeln aufgerufen, und alle bekamen ein 'Welcome Pack'. Danach wurden alle Schüler aufgeteilt in verschiedene Gruppen. Hostfamily oder Hotel. Meine zwei Freundinnen, 3 andere , die wir noch nicht kannten und ich fuhren in das Coastline Hotel. Vor dem Flughafen erwartete uns ein kleiner roter Bus, wir hatten das Gefühl, die Hitze die draußen herrschte ersticke uns, denn wir waren von 16 C° in Deutschland in warme 38 °C gereist. Endlich im Hotel angekommen wurden wir auf die Regeln hingewiesen und auf unsere Zimmer gebracht. Wir machten uns ans Koffer auspacken und da es schon 18 Uhr war und das Abendessen bereits begonnen hatten, zogen wir uns schnell um und liefen hungrig nach unten. Das Buffet war sehr ausgewogen, unter anderem gab es sehr gute Nudeln und viel verschiedenes Fleisch. Für Vegetarier gab es auch viele Gemüsegerichte. Nach dem Essen liefen wir ans Meer, welches genau vor dem Hotel war. Wir setzten uns auf die Steine, da es kein Sandstrand gab und sahen der Sonne beim Untergehen zu. An diesem Abend gingen wir sehr früh ins Bett, da wir von der Reise erschöpft waren. Zweiter Tag, 7.45 Uhr - der Wecker klingelte, der erste Schultag war angebrochen. Um 9 Uhr fuhr der Bus zur Schule, wir wurden genau vor dem Hotel abgeholt. Nachdem wir uns gerichtet und gefrühstückt hatten, fuhren wir also los zur Schule. Da nicht jeder in der gleichen Schule war, gab es montags wegen der Neuankömmlinge immer ein wenig Stress. Nach 15 Minuten Busfahrt kamen wir dann an unserer Schule an, die 'Naxxar' hieß. Um 10 begann der Unterricht, der meine Sprachkenntnisse nach 2 Wochen wirklich gebessert hatte. Denn dort lernte man nicht das selbe was man in der Schule lernt, man lernt wirklich, sich zu verständigen, fließend zu reden. Ich habe nach 3 Tagen schon teilweise auf Englisch gedacht. Für die Mittagspause bekamen wir ein Lunchpaket in dem 0,5 Liter Wasser, zwei Sandwiches und eine Frucht oder ein Muffin enthalten waren. Außerdem gab es in der Schule eine Mensa in der man sich zum Beispiel Burger oder Pizza kaufen konnte. In der Schule lernten wir viele Leute kennen und so bildete sich dann unsere Malta-Clique'. Ab ca. dem dritten Tag waren sich alle näher gekommen und wir waren alle wie beste Freunde, als würden wir uns schon ewig kennen. Es bildeten sich Pärchen, Beziehungen, die nicht nur in diesen zwei Wochen gehalten haben, sondern die jetzt immer noch beständig sind. Unsere Ausgangszeiten waren unter der Woche bis um 24 Uhr und am Wochenende bis 1 Uhr. Aber auch nur, weil alle 16 waren. So konnten wir das Nachtleben von Malta hautnah miterleben und kennen lernen. In Paceville, der Partystadt No. 1, waren die Clubs aneinandergereiht. Jeden Tag war es anders, so konnte man garnicht genug davon bekommen. Nach Paceville und zurück sind wir von
Hotel aus mit Shuttlebusen gekommen, die eigentlich immer gefahren sind, wenn doch mal keiner gefahren ist, haben wir uns alle ein Taxi geteilt, das das einzige Kritische war, denn eine Fahrt bis zum Hotel kostete um die 30 Euro. An den Wochenenden lagen wir entweder bis abends am Pool oder gingen den ganzen Tag shoppen. Zum shoppen war die Stadt Sliema am besten geeignet. Dorthin gelangte man mit einem öffentlichen Bus. An einem Samstag fuhren wir auch nach Buggiba, dort gab es einen McDonalds, der genau an der Küste lag. Im Großen und Ganzen hat meine Sprachreise mich zu einem anderen Menschen gemacht, ich bin reifer und erwachsener geworden, denn dort ist man Großteils auf sich selbst gestellt. Ich hab neue Freunde gefunden, die mir sehr wichtig sind. Wir alle versuchen, uns so oft wie möglich zu sehen und haben schon unser nächstes Treffen geplant. Außerdem habe ich mich verliebt und bin nun, dank Malta, der glücklichste Mensch auf der Welt. Und natürlich haben sich jetzt auch meine Englischkentnisse verbessert und vielleicht reicht es dann dieses Jahr sogar für die 1 in Englisch. Mein letztes Wort: Malta, wir kommen wieder! Timea Luisa