Meine Sprachreise auf Malta Anfang August letzten Jahres flog ich auf die Insel Malta für drei Wochen, um einerseits mein Englisch zu verbessern, andererseits aber auch, um Erfahrungen zu sammeln, da ich vorher noch nie alleine gereist bin. Der Flug vom Frankfurter Flughafen, wo ich abgeflogen bin, nach Malta war ein tolles Erlebnis. Endlich einmal ohne Eltern zu fliegen, das wünschen sich viele, zumindest viele meiner Freunde, was ich jetzt auch voll und ganz nachvollziehen kann. Angekommen auf Malta nach gut 2,5 Stunden Flug wurden wir von Betreuern von ESE abgeholt und zu unseren Gastfamilien bzw. zu den Jugendhotels gebracht. Meine Gasteltern nahmen mich sehr herzlich auf und ich verstand mich in den drei Wochen sehr gut mit ihnen. Sie hatten auch zwei Töchter, die allerdings schon über 20 Jahre alt waren und nicht oft zu Hause waren. Mit mir waren noch zwei Deutsche, zwei Russinnen, eine Französin und eine Belgierin zu Gast bei der Familie. Es war total schön in so einer gemischten Runde, da man sich über andere Kulturen unterhalten und austauschen konnte. Abends kochte meine Gastmutter immer für alle, da wir mittags unterwegs waren und uns meist erst abends gesehen hatten. Das Essen war total lecker; jeden Abend gab es etwas anderes und unsere Gastmutter gab sich sehr viel Mühe auf jeden einzelnen von uns einzugehen, beispielsweise mochte die eine von uns kein Gemüse, also hat sie immer etwas anderes bekommen. Das wusste ich zu schätzen. In den gesamten drei Wochen, die ich bei dieser Familie gewohnt habe, fühlte ich mich fast wie in meiner eigenen Familie. Die Gasteltern waren für alles offen, hörten uns zu und gaben uns Tipps zu Sehenswürdigkeiten oder zu tollen Stränden, zu denen wir in unserer freien Zeit hingehen konnten. Das habe ich dann auch zum größten Teil gemacht. An den unterrichtsfreien Wochenenden gingen Freunde, die ich auf Malta kennen gelernt hatte, und ich zu Stränden und genossen es einfach, in der Sonne zu liegen und zu quatschen. Teilweise habe ich sogar jetzt, nach einem Jahr, noch Kontakt mit diesen Freunden. An einem Sonntag wurde ein Ausflug nach Comino, die kleine Nachbarinsel von Malta, angeboten. Diesen Ausflug kann ich wirklich jedem empfehlen, der nach Malta fliegt. Auf Comino wohnen keine Menschen, dazu ist die Insel zu klein. Das Meerwasser ist so schön klar, herrlich hellblau und das Baden macht total Spaß. Auch die angebotene Power-Boot-Fahrt kann ich nur empfehlen. Man wird zwar eventuell etwas nass, aber wer nicht wasserscheu ist, dem wird diese Fahrt gefallen. Bei gut 40-45 °C tut Nasswerden wirklich ziemlich gut! Aber ich habe auch wirklich viel auf Malta gelernt, was meine Englischkenntnisse angeht. Man muss am Anfang der Sprachreise einen Englisch- Test machen, mit dem man dann in die Klasse eingeteilt wird. Ich hatte eine ziemlich tolle Klasse; der Lehrer war echt super und mit allen anderen dort habe ich mich auch auf Anhieb super verstanden. Auch hier waren wir unterschiedlicher Nationalitäten, was ich aber gut finde, da das wirklich mal etwas anderes ist als nur unter Deutschen zu sein. Und im Nachhinein bin ich wirklich sehr froh, dass ich diese Sprachreise gemacht habe, denn ich merke es schon im Englisch Unterricht in der Schule, da das flüssige Reden für mich einfach selbstverständlicher geworden ist dank der drei Wochen, wo ich auf mein Englisch zurückgegriffen habe. Alles in allem kann ich jedem eine Sprachreise (vor allem nach Malta) weiter empfehlen, da das wirklich eine tolle Erfahrung ist, man viele neue Leute kennen lernt und sehr viel Spaß in den zwei/drei Wochen haben kann! Steffi W.