Ich habe meine Sprachreise mit einem guten Schulfreund nach Malta gemacht. Wir beide wollten unsere Sprachkenntnisse verbessern, um uns einerseits für das Abi vorzubereiten und andererseits auf Reisen in anderen Ländern zu englischen Unterhaltungen fähig zu sein. Wir packten also unsere Koffer und flogen nach Malta. Wobei wir auf dem Weg zum Flugzeug, über Einchecken, Kofferabgabe und Weg zum richtigen Gate finden, auf uns allein gestellt waren. Trotzdem hat alles gut geklappt. Wir hatten einen schönen Flug mit toller Aussicht und guter Verpflegung und kamen dann gesund wieder am Boden in Malta an. Wir stiegen aus dem Flugzeug und wurden erst einmal von der drückenden Hitze empfangen, die uns bis zum Bus begleitete, der uns zum Flughafengebäude fuhr. Im Bus war die Klimaanlage an, was uns alle sehr freute. Im Flughafen angekommen holten wir unsere Koffer vom Band und gingen Richtung Ausgang. Dort wurden wir von Mitarbeitern der Partnerschule freundlich empfangen, die uns ein ‚Welcome- Pack‘ austeilten, ein Foto für unsere ID-Card schossen und uns auf die Busse verteilte.
Dann wurden wir zu den Familien nach Hause gefahren. Viele Familien waren nicht über die genaue Uhrzeit informiert und deshalb etwas erschrocken, als die Jugendlichen vor den Türen standen und klingelten. Bei uns war das anders: Bei uns machte auch beim Klingeln niemand die Tür auf. Wir befürchteten schon, dass niemand zu Hause war, doch als wir uns mitsamt den Koffern in den achten Stock (ohne Aufzug!) geschleppt hatten und dort an der Tür klopften, empfing uns unsere Gastmutter mit ihrer Enkelin an der Hand sehr freundlich und bat uns in ihre Wohnung. Dort wies sie uns in unsere Zimmer ein, erzählte uns von den beiden anderen Austauschschülern, die dort mit uns wohnten und zeigte uns den Rest der kleinen Wohnung. Wir gingen erst einmal zum Strand und als wir zurückkamen, lernten wir unsere Mitbewohner kennen, die mittlerweile auch zu Hause waren. Sie waren sehr nett und zeigten und erzählten uns viel über die Zeit auf Malta. Nach dem leckeren Essen (das besser schmeckte als wir erwartet hatten), gingen wir mit unseren Mitbewohnern nach Paceville, in die ‚Partystraße‘, blieben dort aber nicht lange. Dann machten wir uns auf den Heimweg und fielen in unsere Betten. Morgens standen wir um Viertel nach 9 an der Bushaltestelle, doch in Malta kam jeder Bus wann er wollte. Alle Busse hatten dort Verspätung, aber mit der Zeit gewöhnten wir uns daran. In der Schule angekommen, wurden wir in verschiedene Klassenzimmer geschickt und schrieben dort unseren Einstufungstest. Dann kam die tägliche halbe Stunde Pause, in der wir uns in der Cafeteria etwas zu Essen kaufen konnten, wenn uns das Lunchpack von unserer Gastmutter nicht genug war. Nach der Pause wurden wir je nach Einstufung durch den Test in Klassen mit verschiedenen Anforderungen geschickt. Am Dienstag begann dann der eigentliche Unterricht, bei dem wir eine feste Lehrerin hatten, die mit uns Spiele spielte, uns Aufgaben gab oder uns über ein bestimmtes Thema erzählen ließ. Alles natürlich auf Englisch, denn die Lehrkräfte bis auf 2 konnten kein Deutsch, sondern sprachen Maltesisch oder Englisch. Nach dem Unterricht konnten wir immer an Aktivitäten der Schule teilnehmen, für die wir uns vorher in der Schule angemeldet hatten. Es gab Woche A und Woche B, die sich immer abwechselten und jeden Tag eine andere Aktivität anboten. Diese Aktivitäten waren breit gefächert: von Partys, Fun- Parks, Strandkonzerten, verschiedene Sandstrände besuchen, Paintball, Kino, Tauchen, Cart, Jet Ski und Speed Boot fahren und Shopping bis zu Stadtrundfahrten mit Bus und Boot. Für jeden war etwas dabei und alles hat sich gelohnt, mitzumachen. Nach der Schule bzw. nach den Aktivitäten konnte man seine Zeit gestalten wie man wollte. Man konnte hingehen wo man wollte. Die einzigen Dinge, an die man sich halten musste, waren, dass man seinen Gasteltern Bescheid sagen musste, wenn man zum Essen nicht pünktlich zu Hause sein konnte und dass man, je nach Alter, um eine bestimmt Uhrzeit abends zu Hause sein musste. Das Wetter war durchgehend heiß, vor allem um die Mittagszeit. Außerdem feierten die Malteser sehr viel. Es kam uns vor, als hätte jeder Tag einen eigenen Grund, um gefeiert zu werden. Es kam oft vor, dass abends oder morgens ein Feuerwerk gemacht wurde, was, wenn es dunkel war, sehr beeindruckend aussah. Im Großen und Ganzen hat uns der Aufenthalt in Malta sehr viel gebracht. Von der viel besser gewordenen sprachlichen und schriftlichen Anwendung des Englischen abgesehen, hat es uns sehr viel Spaß gemacht, wir haben viele neue Leute kennen gelernt, die zum Teil auch zu sehr guten Freunden geworden sind und der Kontakt auch jetzt zu Hause noch hält. Außerdem haben wir viele Eindrücke gesammelt und viele Dinge erlebt, die für uns unvergesslich sein werden. Ich kann eine Sprachreise nur empfehlen, da es nicht nur mir sehr gut gefallen hat, sondern auch meinem Schulfreund, den anderen Schülern und auch meinem Bruder, der vor ein paar Jahren schon einmal eine Sprachreise mit iSt (allerdings nach Eastbourne) gemacht hat.
Sabrina C.
- Jakob P.
- ·
Valletta: Jakob P.
Mein bester Freund und ich (wir sind beide 15 Jahre alt) beschlossen, in den ersten beiden Wochen der Sommerferien mit…