Ich habe zwar schon die letzten beiden Jahre eine Sprachreise gemacht, doch dieses Jahr war es das erste Mal, dass ich mit einer Freundin zusammen fuhr und das erste Mal, dass die Sprachreise nicht nach England ging. Dieses Jahr war das Ziel meiner Reise Malta! Malta: immer gutes Wetter, Sonnenschein in Massen, mindestens 35° jeden Tag im Sommer und wunderschönes Meer zum Baden direkt vor der Haustür! Im Juli startete unsere Reise. Die ganze Fahrt über waren meine Freundin und ich sehr aufgeregt, aber spätestens als wir mit dem Bus zum Coastlinehotel, unserer Residenz für die nächsten 2 Wochen, gefahren wurden und die ersten Blicke auf Malta erhaschen konnten, waren wir uns sicher, dass es eigentlich gar nicht schlecht werden konnte. Das Hotel war ziemlich groß, was uns erst mal einschüchterte, woran wir uns aber mit der Zeit gewöhnten. Unser Zimmer war ein 4 Bettzimmer, in dem wir mit 2 anderen Mädchen zusammen wohnten, die in der Tschechei lebten. Mit dem einen Mädchen haben wir uns zwar kaum unterhalten, sie ist auch schon nach 1 Woche abgefahren, weswegen wir dann nur noch zu dritt wohnten. Mit der anderen sind wir aber gut klargekommen und das Zusammenleben war nicht allzu kompliziert. Den Einstufungstest am nächsten Tag konnte man zwar vor Antritt der Reise im Internet machen, ich würde aber empfehlen, ihn vor Ort zu schreiben. Dabei kann man dann schon verschiedene Leute kennen lernen, mit denen man bunt zusammengewürfelt den Test im selben Raum schreibt. So haben meine Freundin und ich zum Beispiel die Freundinnen kennen gelernt mit denen wir die meiste Zeit in den 2 Wochen verbracht haben. Der Unterricht geht immer von 10 bis 11.30 Uhr und dann von 12 bis 13.30 Uhr. Der Inhalt geht vom Lernen neuen Vokabulars über Grammatik bis hin zu frei gestaltbaren Rollenspielen. Nach dem Unterricht gibt es jeden Tag Aktivitäten. Montag, Mittwoch und Freitag gibt es nachmittags immer eine Aktivität und dann abends wieder. Dienstag und Donnerstag fängt die Unternehmung ebenfalls gleich nach dem Unterricht an, geht dann aber bis 22 Uhr. Samstags ist bis ca. 15 Uhr Programm und abends wieder eine Aktivität. Die Sonntage sind zur freien Verfügung. Allerdings muss man auch an den anderen Tagen nicht zwingend an allen Aktivitäten teilnehmen, sondern kann sich selber ein Alternativprogramm ausdenken, wie z.B. zum Shoppen in die Stadt oder Schwimmen am Strand gehen. Dort muss man dann aber mit den öffentlichen Verkehrsmitteln selber hinkommen. Die Aktivitäten sind nicht zwingend, der Unterricht dagegen schon! Wenn man zu oft fehlt, bekommt man am Ende des Aufenthalts kein Zertifikat. Auch zum Feiern ist Malta perfekt, wer nicht an den organisierten Partys teilnehmen möchte, die bei den Aktivitäten im Programm enthalten sind, kann abends mit dem Bus nach Paceville fahren. In Paceville gibt es zahlreiche Bars, Clubs und Discos, wo die Stimmung immer grandios ist. Mir hat die Reise extrem gut gefallen. Nachdem man sich eingewöhnt und in den „Alltagsrhythmus“ gefunden hat, was nicht lange dauert, fällt einem alles super leicht. Man lernt neue, nette Leute kennen und verbessert sein Englisch, hat viel Spaß bei den Aktivitäten, die ein buntes Programm aus Sightseeing, Sport, Entspannung und Partys bieten. Man lernt ein neues, sehr schönes Land kennen, mit anderen Sitten und Ritualen und einer sehr interessanten Geschichte. Für mich war diese Reise eine Bereicherung und eine schöne neue Erfahrung, die mir sehr viel Spaß gebracht hat. So kann es auch jedem anderen gehen, der aufgeschlossen für Neues ist und neugierig auf diese Reise geht! Jetzt mache ich mir schon Gedanken darüber, wohin ich nächstes Jahr mit iSt fahre, weil es mir so viel Spaß gebracht hat! Lisa Jenkel Malta Juli/August 2010