Vor ziemlich genau einem Jahr -letztes Jahr in den Sommerferien- machte ich mit meiner Freundin Tanja eine Sprachreise nach Malta. Es war unser erster richtiger Urlaub ohne Eltern. Und um unser Englisch zu verbessern und gleichzeitig auch zwei schöne Wochen mit viel Spaß bei gutem Wetter zu verbringen, entschieden wir uns für Malta. Anfang August war es dann so weit -voll bepackt standen wir am Frankfurter Flughafen und verabschiedeten uns von unseren Eltern. Schon im Flugzeug sahen wir viele Jugendliche mit den gleichen iSt-Rucksäcken wie wir. Während der zwei Wochen auf Malta wurden diese Rucksäcke zu richtigen Erkennungszeichen. Gegen Mitternacht landeten wir dann endlich auf der Insel. Es war total schön, da die ganze Insel beleuchtet war und außerdem Feuerwerke stattfanden. Ziemlich übermüdet wurden wir dann von Mitarbeitern unserer Schule empfangen, die uns dann zu unserer Gastfamilie brachten. Unsere Gastfamilie hatte zwei kleine Söhne-Zean (3) und Kian (1) und wir wohnten dort mit zwei anderen Mädchen aus Deutschland. Jeweils zu zweit hatten wir ein Zimmer und zu viert ein eigenes Bad. Außerdem hatten wir noch eine kleine Terrasse. Das Essen bei unserer Familie war auch ganz ok ;) Am nächsten Tag zeigten uns unsere Gasteltern erst einmal die Bushaltestelle und den pick up point von dem wir vom Schulbus abgeholt wurden. Sie erklärten uns, welchen Bus wir nehmen mussten, um nach Hause zu fahren, usw. Am ersten Tag in der Schule fand zunächst der Einstufungstest statt-vor diesem Test braucht man wirklich keine Angst zu haben. Dann wurden wir je nach Englischkenntnissen in Klassen eingeteilt. In meiner Klasse waren 13 Schüler aus Tschechien, Österreich, Russland und Deutschland. Der Unterricht machte wirklich Spaß, da unser Lehrer (Joseph) total nett und der Unterricht ziemlich abwechslungsreich war. Der Unterricht fand immer vormittags statt. Man hatte 90 Minuten Unterricht, dann eine halbe Stunde Pause und dann nochmal 90 Minuten Englisch. Nach dem Unterricht begann das Freizeitprogramm. Jeden Tag gab es mittags und abends Aktivitäten, so dass uns nie langweilig wurde. Wir besichtigten z.B.Valletta-die Hauptstadt von Malta, gingen in den „Beachclub“ (dort konnte man mit dem Schülerausweis umsonst rein) und waren an schönen Stränden baden. Einmal waren wir auch alle im Kino. Schön war auch, als wir nachmittags an den Strand gingen, dort grillten und den Sonnenuntergang sahen. Außerdem konnte man auch das Sportangebot nutzen oder an einem Beachvolleyballturnier teilnehmen. Am Wochenende gab es Tagesausflüge. So machten wir einmal eine Malta-Tour und einmal einen Ausflug nach Comino (Nachbarinsel von Malta). Dieser Ausflug war der allerschönste und ich würde jedem empfehlen, dort mit hinzugehen, weil das Meer dort total schön ist. Auch abends war immer was los. Von der Welcomeparty bis zur Schaumparty, der Schulparty oder dem Diskobesuch war für jeden etwas dabei. Alle Ausflüge, Parties usw. waren freiwillig. Das heißt wenn man keine Lust hatte mitzumachen, konnte man auch etwas anderes unternehmen. Unsere Gastfamilie gab uns sogar einen eigenen Hausschlüssel, so dass wir immer wann wir wollten ins Haus kamen. Etwas blöd war, dass wir in einem ziemlich abgelegenen kleinen Dorf wohnten, wo nur selten Busse fuhren. So mussten wir immer wenn wir weg wollten (außer in die Schule) in die nächst kleine Stadt laufen. Überhaupt ist das mit dem Busfahren etwas kompliziert auf Malta. Es gibt keine Busfahrpläne, aber am Ende unseres Urlaubs haben wir sogar das hingekriegt. Durch diesen Urlaub sind wir glaube ich auch selbstständiger geworden. Ich kann zum Beispiel viel besser Stadtpläne lesen =) Wenn wir irgendwelche Probleme hatten, waren unsere Gastmutter, unsere Lehrer oder die „Group Leaders“, die bei allen Aktionen dabei waren, immer für uns da. Es waren auf jeden Fall zwei total schöne Wochen auf Malta. Wir haben nette und lustige Leute kennen gelernt, mit denen wir immer noch Kontakt haben. Wir haben uns auch schon getroffen, um Fotos auszutauschen. Auch wenn nicht immer alles ganz so war wie man es sich vorgestellt hatte, hatten wir trotzdem total viel Spaß während unseres Aufenthaltes. Ich denke, dass es wichtig ist, nicht mit bestimmten Erwartungen nach Malta zu gehen. Es gibt beispielsweise auch nicht so schöne Gegenden oder dreckigere Strände. Aber man muss einfach was aus seinem Urlaub machen. Und mit den richtigen Leuten, dem gutem Wetter und den abwechslungsreichen Freizeitangeboten wird es sicher für jeden ein unvergesslicher Urlaub in dem man neben dem Spaß haben auch ganz leicht sein Englisch verbessern kann. Falls ihr noch am überlegen seid, ob ihr eine Sprachreise nach Malta machen sollt, ich würde es weiter empfehlen. Viel Spaß auf Malta wünscht Anne-Sophie =)
Im sonnigen Malta kannst du nicht nur viel Sonne tanken, sondern auch die reichhaltige Geschichte der Insel erkunden. Rund um die Insel gibt es außerdem zahlreiche atemberaubende Locations zum Baden und für tolle Fotos. Abends geht es dann mit den anderen Sprachschülern aus aller Welt in die Stadt um den Tag ausklingen zu lassen, oder es werden Parties in der Schule veranstaltet.