Mit dem Thema „Sprachreise“ hat insbesondere meine Mutter angefangen. Ich war zu Beginn etwas skeptisch dem gegenüber. Zwei Wochen inklusive Englischunterricht haben sich erst einmal nach einem langem Zeitraum angehört und auch nicht so recht in meine Vorstellung der Gestaltung meiner letzten Sommerferien gepasst. Zudem stand so gut wie fest, dass ich allein reisen werde. Das war zwar nachvollziehbar, da man sich sonst doch hauptsächlich in seiner Muttersprache mit seinem/seiner Freund/in unterhält, doch musste ich mich auch erst mal an den Gedanken gewöhnen. Die Bilder von Malta und die Tatsache das ich mein Englisch für das anstehende Abitur verbessern muss und das auf diesem Wege die angenehmste Weise ist, haben mich dann doch überzeugt diese besondere Reise anzutreten. Der Flug sowie die ganze Abfertigung vorher und nachher verliefen reibungslos. So ging es auch weiter. Nach meiner Ankunft im Flughafen von Malta erhielt ich mein Welcome Pack, in dem unter anderem die wichtigsten Informationen zu meinem Aufenthalt, eine Stadtkarte von meinem Kursort und Notfalltelefonnummern enthalten waren. Ohne eine Minute Wartezeit brachte mich gleich ein Transfer zu meiner Unterkunft – die Whitehouse Residenz. Bezüglich dem Aspekt Gastfamilie war ich etwas scheu. Man könnte schließlich auch an eine Familie geraten in der man nicht so glücklich ist und mit diesem Ärger den man dann eventuell hat, wollte ich mir nicht die Ferien verderben. Im Nachhinein fand ich es doch manchmal schade, vor allem weil die Leute mit denen ich mich dort angefreundet habe, doch in sehr netten Familien untergebracht waren. Allerdings kann ich mich auch in keinem Punkt über meine Unterbringung beschweren! Es war sauber, geräumig, alles ziemlich neu, das Frühstück bot mehr als ich erwartet hatte und das Beste war natürlich, dass ich direkt neben dem Schulgebäude wohnte und somit einen extrem kurzen Weg hatte, was am Morgen für einen Langschläfer sehr von Vorteil ist! Wissen sollte man allerdings auch, dass es nachts laut sein kann, da man in Paceville wohnt. Das Night Main Entertainment Stadtviertel! Das heißt, viele, viele Diskos und Bars! Generell hat mir alles sehr gut gefallen. Ich werde bestimmt immer gerne zurück denken! Man konnte so viele nette und aus verschiedenen Nationen Menschen kennen lernen! Es war trotz des fremden Landes und der Fremdsprache nie wirklich schwierig Kontakt zu finden. Man hatte immer genügend Möglichkeiten etwas zu unternehmen, sei es nachmittags oder abends...! Der Unterricht war auf der einen Seite locker und lustig auf der anderen Seite hat man dabei aber auch etwas dazu gelernt oder altes Wissen, beispielsweise über Grammatik, aufgefrischt. Außerdem gab es von der Schule aus ein wöchentliches Programm an dem man teilnehmen konnte. Somit fuhr ich z.B. an einem Tag von der Schule aus organisiert nach Comino – traumhaft schön! – und an einem Samstag nahm ich an einer Full Day Gozo Tour teil. Diese Ausflüge musste man vor Ort noch bezahlen, doch der Preis hielt sich in Grenzen und wenn man etwas von dem Land und den Menschen sehen will, dann lohnt es sich auch. Außerdem konnte man sich auch zu vielen Städten, Stränden oder zu einigen Sehenswürdigkeiten selbst mit dem öffentlichem Bussen auf den Weg machen. Das ist auf alle Fälle billig. Abschließend muss ich sagen, dass sich diese
Sprachreise gelohnt hat. Ich bin sogar nun der Meinung, dass es nicht schlecht gewesen wäre drei Wochen zu bleiben, da man dann sein Englisch noch etwas mehr vertiefen könnte. Zudem war das Freizeit- und Kulturangebot so groß, dass es sogar kaum in drei Wochen zu bewältigen wäre. Überdies habe ich es nicht bereut alleine zu reisen. So, ich habe ich einige Erfahrungen mehr gewonnen, meinen Horizont erweitert und einen schönen Urlaub gehabt! Fantastisch!