Im Januar habe ich mich für eine individuelle Sprachreise vom 23.06.-14.07. nach Vancouver entschieden. Ich habe mich für iSt entschieden, da meine Schwester schon vorher gute Erfahrungen mit der Organisation gemacht hatte. Am 23.06. startete ich also frühmorgens mit meinem Flieger von Frankfurt nach London und von da aus flog ich nach Vancouver weiter. Der Flug war sehr anstrengend und ich war froh, als ich endlich angekommen war. Ich hatte mit meiner Gastmutter ausgemacht, mit dem Taxi zu fahren, das war jedoch kein Problem, da vor dem Ausgang schon viele Taxis zu finden waren. Der Preis für das Taxi war auch nicht hoch, ungefähr 30 kanadische Dollar. Meine Gastmutter begrüßte mich freundlich und zeigte mir Zimmer und Bad. Danach konnte ich schlafen. Am nächsten Tag wurde mir der Weg zur Schule gezeigt, nach Downtown Vancouver. Meine Gastmutter schrieb mir die Haltestellen für meinen Bus auf und sagte mir welche Busse ich nehmen könne.
Am nächsten Tag machte ich mich dann auf, um in die Schule zu gehen und nahm gleich den falschen Bus- mit Hilfe einiger Passanten habe ich jedoch trotzdem meine Sprachschule mit etwas Verspätung erreicht. In der Sprachschule mussten wir erstmal einen( für mich) recht einfachen Test bearbeiten und danach bekamen wir alle Fächer, die wir wählen konnten für die nächsten Wochen, erklärt. Es folgten Interviews, um unseren Sprachstand zu testen und dann wurden uns am nächsten Tag unsere gewählten Kurse zugeteilt. Fast immer stimmte der gewählte Kurs mit dem Sprachstand überein. Ich hatte einen Ferienkurs gewählt, also ging mein Unterricht von 9-12 Uhr. Mein Fach war Communication und es machte mir großen Spaß. Unser Lehrer war sehr freundlich und mit meiner Klasse freundete ich mich schnell an. Wir waren ungefähr 12 Leute. Aus Deutschland, Brasililen, Kolumbien, Korea und der Schweiz. Ich lernte in meinem Kurs schnell neue Leute kennen und nach dem Nachmittagsunterricht meiner Freunde unternahmen wir meist etwas zusammen. Da ich nur einen Ferienkurs hatte, habe ich mich in der Zeit in der die anderen in der Schule waren, in die Vancouver Public Library gesetzt und englische Bücher gelesen oder Postkarten geschrieben. Danach erkundeten wir meist in Gruppen zusammen die Stadt und die Umgebung. Es gab allein im näheren Umkreis wahnsinnig viel zu sehen und ich war jeden Tag erst gegen sechs Uhr zu Hause. In den ersten Tagen besichtigten wir Canada Place, wo die Olympischen Fackeln von den Olympischen Spielen zu sehen sind und liefen zu Granville Island, einer wunderschönen Insel mit dem Granville Market, wo man frischen Fisch und andere leckere Sachen kaufen konnte. Weiterhin schaute ich mir den Queen Elizabeth Park an, ein wunderschöner Park, in dem man einen weiten Ausblick über Vancouver hatte. Bei einem Spaziergang kann man viele Eichhörnchen sehen und ich habe sogar einen kleinen Kojoten gesehen.
An meinem ersten Wochenede ging ich mit ein paar asiatischen Freunden in den Lynn Canyon Park. In diesem Park konnte man über die Suspension Bridge, einer Hängebrücke, laufen und viele schöne Seen und Wasserfälle auf einer Wanderung beobachten.
Am 01.07. war dann Canada Day und es gab eine riesige Parade und am Abend noch ein Feuerwerk. In meinen letzten zwei Wochen wurde es in Kanada sehr warm und wir gingen im Stanley Park spazieren, einem tollen Park, durch den man mit dem Fahrrad fahren oder laufen konnte. Der Weg durch den Stanley Park führte immer am Meer entlang und man hatte einen tollen Ausblick über Vancouver. Außerdem gibt es im Stanley Park das Vancouver Aquarium mit vielen Walen und Meerestieren, welches man unbedingt mal gesehen haben muss. Weiterhin gingen wir zu vielen Stränden, Kitsiliano Beach oder Spanish Banks. Die Spanish Banks sind ein wundervoller Sandstrand mit Blick auf Vancouver.
Ich war drei Wochen da und muss sagen, dass es definitiv zu kurz war. Insgesamt würde ich jedem empfehlen, so eine Sprachreise zu machen, denn Kanada ist einfach nur ein tolles Land und die Menschen sind super nett.
- Nadine Lienert
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Nadine Lienert
Off to Vancouver Obwohl ich die ganze Zeit vorher ziemlich gelassen war, wurde ich kurz vor der Zollkontrolle in…