Diesen Sommer verbrachte ich vier Wochen in Maple Ridge, Kanada. Es war der schönste Urlaub meines Lebens und ich blicke sehr gerne auf die wundervolle Zeit in Kanada zurück. Die Reise nach Kanada verlief problemlos und ich lernte schon auf dem Flug einige meiner Mitreisenden kennen. Endlich in Kanada angekommen, wurden wir von einem Schulbus zur Thomas Haney Secondary School nach Maple Ridge gebracht, wo unsere Gastfamilien uns schon erwarteten. Meine Gastfamilie, die aus der Mutter, dem Vater und der elfjährigen Tochter bestand, empfing mich gleich mit offenen Armen und bestürmte mich sofort mit einigen Fragen. Ich hatte zuerst ein wenig Bedenken wegen der Sprache und Angst, dass ich viele Fehler machen könnte, allerdings merkte ich schon auf der Fahrt zu meiner Gastfamilie nach Hause, dass es eigentlich sehr gut klappte. Meine Gastfamilie war in dieser Hinsicht sehr entspannt und zuvorkommend und erklärte mir geduldig Dinge, die ich nicht auf Anhieb verstand. Das ganze Haus war sehr modern und gleichzeitig gemütlich eingerichtet, ebenso wie mein Zimmer. Es gab viele Möglichkeiten, Zeit mit der Familie zu verbringen und dabei viel Spaß zu haben, ob nun beim abendlichen Zusammensitzen auf der Terrasse, beim gemeinsamen Fernsehen oder beim Trampolinspringen mit meiner Gastschwester. Außerdem waren bei meiner Gastfamilie oft Freunde und Verwandte zu Besuch, so dass ich fast ihren gesamten Freundeskreis kennenlernen konnte. Sämtliche Kanadier, die ich während meiner Zeit in Maple Ridge kennenlernte, waren sehr nett, aufgeschlossen und unterhaltsam, was dazu beitrug, dass ich mich in meiner Gastfamilie sehr wohl fühlte und mich bald als echten Teil der Familie fühlte. Der Unterricht und die Aktivitäten mit der Gruppe haben mir sehr viel Spaß bereitet und waren insgesamt sehr abwechslungsreich. Am besten gefielen mir die Kanutour, Shopping in Vancouver, Zip-Tracking in Whistler, das Windsurfen und die Wanderung auf den Grouse Mountain. Im Unterricht, der zwei- bis dreimal die Woche vormittags stattfand, lernte man viel Neues über Kanada als Land, seine Bewohner und die kanadische Kultur und konnte im Unterrichtsgespräch sein Englisch verbessern und bei gelegentlichen schriftlichen Aufgaben sein Können beweisen. Auf den anschließenden Ausflügen konnte man nicht nur das zuvor im Unterricht neu erlernte Wissen praktisch anwenden, sondern auch viele Kontakte zu den Mitreisenden Deutschen knüpfen, nebenbei viele neue Dinge erleben und außerdem richtig viel Spaß haben.
An den Wochenenden und abends nach den Ausflügen hatte man Zeit, etwas mit der Gastfamilie zu unternehmen oder einfach nur zusammenzusitzen und zu reden. Gelegentlich hat man sich auch mal mit anderen aus der Gruppe getroffen und hat Maple Ridge erkundet oder ist nach Vancouver gefahren. Mit meiner Familie habe ich viele sehr tolle Dinge unternommen, wie zum Beispiel einen Ausflug ins Playland – einen großen Freizeitpark in Vancouver und einen Trip zu einem nahe gelegenem See zum Schwimmen. Mein Englisch hat sich - sowohl mündlich als auch schriftlich - durch diese Reise sehr verbessert. Es fällt mir leichter flüssig und fehlerfrei Englisch zu sprechen und auch das Schreiben klappt nun wesentlich besser und mit weniger Fehlern, was sich auch schon positiv auf meine Noten ausgewirkt hat. Insgesamt hat mir die Reise richtig gut gefallen, denn außer dem sehr traurigen Abschied habe ich wirklich ausschließlich positive Erfahrungen gemacht und ich finde, es war bis jetzt der beste Urlaub meines Lebens. Jeder einzelne Tag bot neue Überraschungen und einzigartige Erlebnisse. Ich habe viele neue Freunde gewonnen, sowohl kanadische als auch deutsche und stehe immer noch in Kontakt mit ihnen. Ich würde eine solche Sprachrreise auf jeden Fall jedem empfehlen, der neue Leute kennen lernen will, seine Englischkenntnisse verbessern und ein unglaublich schönes Land entdecken möchte. Es ist auf jeden Fall für alle etwas dabei und es wird auf keinen Fall langweilig.
- Birthe Israel
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Birthe Israel
Einen Monat Kanada - ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde! Schon einige Wochen vorher trat ich mit meiner…