Irland - Der grüne Fleck auf der Landkarte Genau wie viele andere Schüler, wollte ich mich zu einer Reise nach Irland aufmachen. So habe ich mit meiner Freundin zusammen diese Reise nach Dublin gebucht. Im Sommer ging es dann auch schon los. Voller Vorfreude und Neugier machten wir uns auf. Meine Freundin war im Jahr zuvor schon in England und hatte mir von ihren tollen Erfahrungen und Eindrücken berichtet. So war die Spannung meinerseits noch größer. Nach unserem Flug von Leipzig nach Frankfurt, stiegen wir in den nächsten Flieger, der uns direkt nach Dublin bringen sollte. Dort wurden wir dann vor Ort von einem Betreuer zu unseren Gastfamilien gebracht. Viele Fragen schossen mir durch den Kopf- „Ob meine Gastfamile mich mag?“, „Sind sie nett zu mir?“, - „Werde ich mich dort wohlfühlen?“ Und dann stand ich auch schon vor dem Haus, in dem ich die nächsten zwei Wochen wohnen sollte. Eine sehr freundliche Frau öffnete mir die Tür. Schon nach nicht einmal 10 Minuten war mir bewusst, dass meine Sorgen völlig unbegründet gewesen waren. Die Gastfamilie war so liebenswürdig und auch die anderen Schüler, die ich während meiner zwei Wochen kennen lernte, waren sehr angetan von ihren Familien. Meine Mitbewohnerin, die aus Spanien kam, nahm mich am Montag mit in die Schule. Nach unserem Einstufungstest wurden wir in Unterrichtsklassen aufgeteilt. Aber dort war es anders als im normalen Schulunterricht, praktische Aufgaben zeigten uns bessere Möglichkeiten, mit der englischen Sprache umzugehen. Dies alles war mit viel Spaß verbunden. Wir lernten englische Lieder, Redewendungen und natürlich nebenbei auch etwas Grammatik. Ich muss echt sagen, dass mir das dort Gelernte teilweise im Schulunterricht hier weiter hilft und mir auch die Sprache verständlicher gemacht hat. Nachmittags unternahmen wir viele Ausflüge oder Aktivitäten in der Schule. „Irish Dancing“ wurde vor allem von den Mädchen zahlreich besucht. In unserer deutschen Gruppe besuchten wir den Guinnesstore, Powerscoutgarden, Howth und vieles mehr. In Howth sahen wir dann sogar eine goße Robbe, die zwischen den Booten ihren Weg suchte. Und auch die abendliche Disko, die einmal in der Woche stattfand, war gerne besucht. Natürlich hatten wir auch so noch viel Freizeit. So trafen wir uns in den Abendstunden, um bowlen oder ins Kino zu gehen. Shoppen war ganz klar im Program mit drin. Am Wochenende besuchte ich mit meiner Freundin dann den Strand in Malahide. Leider war es nicht unbedingt Badewetter, aber damit hatten wir schon gerechnet. Das Wetter insgesamt war sehr wechselhaft, mal Regen und mal strahlender Sonnenschein. Für jeden was dabei.
Im Laufe dieser zwei Wochen lernte ich auch die anderen Teilnehmer besser kennen. Diese kamen meist aus Italien, Spanien, Russland, Tchechien aber auch Argentinien. Viele Freundschaften wurden in dieser Zeit geschlossen. Aber diese zwei Wochen waren leider viel zu schnell vorbei. Mit einem etwas traurigen Gefühl musste ich mich von meiner Gastfamilie und den Freunden, die ich in dieser Zeit kennen gelernt habe und zu denen ich teilweise heute noch Kontakt habe, verabschieden. Ich habe sehr viel Neues während meiner Sprachreise gelernt und mehr als ein Dutzend Fotos gemacht. Viele Orte habe ich besichtigt und haufenweise Eindrücke gesammelt. Auch über die irische Kultur habe ich einiges gelernt, ihre Liebe für Kartoffeln kann ich jedoch leider nicht so teilen. Den Rückflug trat ich mit gemischten Gefühlen an, zum einem natürlich froh, meine Familie und meine Freunde wieder zu sehen, zum anderen auch etwas traurig. Wenn ich mir jetzt so meine Fotos anschaue, mach ich dies immer mit einem Lächeln im Gesicht, es war wirklich eine unglaublich tolle Zeit, an die ich mich sicherlich noch oft zurück erinnern werde. Ich kann jedem nur empfehlen, eine Sprachreise zu machen, am besten nach Dublin. Jenny
- Xenia Wittmann
- ·
Dublin: Xenia Wittmann
Ich blickte aus dem Fenster des Flugzeugs. Langsam wurden die Häuser, Bäume und Straßen wieder größer, bis wir…