Hello, ich bin Celine, bin 16 Jahre alt, und ich nahm mit viel Vorfreude in den Sommerferien an meiner ersten Sprachreise nach Dublin teil. Ich glaube ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass diese zweiwöchige Sprachreise die schönste Zeit in meinem Leben war.
Die letzte Schulwoche verstrich wie im Flug und meine Abreise kam somit immer näher. Am Flughafen angekommen konnte ich es kaum erwarten meine Familie zu verabschieden und das Abenteuer zu beginnen. Als ich in der lange Warteschlange vorm Check-In stand, war die erste Aufregung schnell vergessen, denn ich sah auf Grund der iST-Anhänger ein weiteres Mädchen, das auch auf dem Weg nach Dublin war. Nun konnte das Abenteuer endlich beginnen.
Mit Verspätung kam ich gegen 1:00 Uhr nachts in meiner Gastfamilie an und fühlte mich mit einer Tasse Tee schnell willkommen. Wir waren drei Gastschüler und hatten eine sehr liebevolle und fürsorgliche Gastmutter. Ich bekam immer ausreichend Essen, was auch größtenteils geschmeckt hat, bis auf die irischen Spezialitäten, die ich nicht so sehr mochte.
An meinem ersten Schultag begleitete mich meine Gastmutter zur Schule und zeigte mir so gleich den Weg. Außerdem erklärte sie mir das irische Bussystem und als wenn der Linksverkehr nicht schon genug wäre, wies sie mich darauf hin, dass ich den Arm herausstrecken muss, damit der Bus auch anhält und nicht vorbeifährt. In der Schule angekommen versammelten sich alle neuen Schüler in einem großen Raum, wo uns die Nachmittagsangebote vorgestellt wurden, wir die Staffs kennenlernten und wir den Einstufungstest schrieben. Außerdem machten wir erste Bekanntschaften und tauschten Handynummern aus.
Von Montag bis Freitag hatten wir dann in den Klassen Unterricht, welcher in zwei Teile geteilt war, Grammar und Coversation. Dieser hat mir richtig gut gefallen, da zum einen die Lehrer einfach spitze waren und zum anderen, da ich sehr nette Mitschüler aus aller Welt hatte. Das schönste Erlebnis in der Schule war ein Videodreh, bei dem alle Schüler zusammen „Paint the town green“ von the Script gesungen haben, eine Choreographie einstudiert haben und mit Konfetti wurfen.
An den Nachmittagen machten wir gemeinsam mit unserer Groupleaderin Ausflüge, zum Beispiel zum Croke Park, zum Strand oder unserer Schule veranstaltete einen Sports Day, der vor allem sehr viel Spaß mit sich brachte. Außerdem bat die viele Aktivitäten an, wie Tanzen oder das Backen irischer Spezialitäten. Natürlich stand auch ein ausgiebiger Stadtbummel in Dublins City an.
Die Abende standen ganz unter dem Motto jeder darf machen, was er gerne möchte. So traf ich mich mit Freunden im Park, wir gingen ins Kino, oder machten bei den Ausflügen der Schule mit. Da besuchten wir eine Irish Night, fuhren in das wunderschöne Städtchen Howth oder hatten ganz viel Spaß in der organisierten Disko.
An jedem Samstag wurden Ganztagsausflüge veranstaltet. Am ersten Samstag fuhren wir nach Waterford und besuchten da das House of Waterford Crystal. Am zweiten Samstag ging es nach Athlone, wo wir ein Castle besichtigten und anschließend eine Bootstour machten.
Am Sonntag machten viele Schüler etwas mit ihren Gastfamilien, doch ich unternahm etwas mit meinen neu gewonnenen Freunden. So fuhren wir nach Malahide um ein Castle und die Gardens zu besichtigen.
Viel zu schnell sind diese zwei Wochen, auf die ich mich fast ein Jahr gefreut habe, vergangen und nun stand ein tränenreicher Abschied von den neuen Freunden, die mir sehr ans Herz gewachsen sind, und meiner herzlichen Gastfamilie an.
Nach einem angenehmen Flug und einer langen Warterei am Kofferband konnten wir unsere Familien wieder in die Arme schließen. Doch jetzt stand mir der schwerste Abschied noch bevor, denn ich musste mich von einer unglaublich liebgewonnenen Freundin verabschieden.
Diese Sprachreise war für mich eine unvergessliche Zeit, die ich in keinem Moment bereue. Schnell verliert man die Hemmungen vorm Englischsprechen und kann sogar über seine Fehler lachen. Durch diese Reise habe ich einfach unglaublich tolle Freunde gefunden, mit denen ich immer noch Kontakt habe. Solch eine Reise kann ich jedem empfehlen, der Lust hat ein fremdes Land zu entdecken und nebenbei noch sein Englisch verbessern möchte.