Paris, la ville d'amour...
Paris, la ville d’amour – und die Stadt, in der man wohl am besten das französische „savoir vivre“ erleben und ganz nebenbei die Sprache des Landes lernen kann! Schon lange haben meine Freundin und ich davon geträumt, zu zweit nach Paris zu fahren, und warum nicht das Vergnügen mit etwas Nützlichem verbinden und seine Sprachkenntnisse verbessern? So entschieden wir uns für eine individuelle Sprachreise mit iSt für eine Woche nach Paris.Wir kamen an einem Sonntagabend in Paris an. Zunächst mussten wir vom Flughafen Charles de Gaulle in die Innenstadt zu unserer Gastfamilie fahren. Dabei konnte man sofort testen, wie weit die Sprachkenntnisse aus dem Unterricht in Deutschland schon reichen. In der Gastfamilie haben wir uns auf Anhieb sehr wohl gefühlt, da wir mit offenen Armen und vielen lieben Worten empfangen wurden. Die Familie bestand aus einem älteren Ehepaar mit einem Hund und einem anderen Gastschüler aus Kolumbien. Weil wir am ersten Abend noch etwas Zeit bis zum Essen hatten, da die Franzosen generell erst viel später als die Deutschen essen, war noch etwas Zeit, um zur nur 10 Minuten entfernten Basilique du Sacré Coeur zu laufen und von den Treppen dort über das wunderschöne Paris in der Dämmerung zu schauen – besser konnte unser Aufenthalt kaum beginnen!
Unser Tag begann immer mit Unterricht in der Sprachschule von 9 Uhr bis 20 vor 1, danach haben wir etwas gegessen und die Nachmittage für „Touristenprogramm“ genutzt – auf so einer Reise möchte man natürlich auch etwas von der Stadt sehen! Am ersten Tag in der Sprachschule, die nur zwei Minuten vom Louvre entfernt ist, mussten alle Neuankömmlinge einen Einstufungstest absolvieren. Dann wurden wir in eine Klasse eingeteilt, in der Schüler aus aller Welt waren, zum Beispiel Venezuela und Kanada. Unsere Lehrerin hat mit uns viel Grammatik gemacht, aber auch beispielsweise französische Songs gehört oder über unsere Herkunftsländer diskutiert. Es herrschte eine sehr internationale Atmosphäre, in der man sich jedoch ganz schnell wie zu Hause fühlt.
Die Nachmittage standen uns dann zur freien Verfügung. Wichtig: Bequemes Schuhwerk ist ein Muss, denn das Flair der Stadt kann man nur erleben, wenn man viel zu Fuß unterwegs ist! Meine Freundin und ich sind direkt am ersten Tag vom Centre Pompidou bis zum Arc de Triomphe gelaufen, ganze 5 Kilometer! Wir haben noch viele andere Sehenswürdigkeiten besucht, zum Beispiel den Louvre, Pont des Arts und natürlich den Eiffelturm. Aber auch Dinge wie ein Kinobesuch oder ein gemütliches Picknick an der Seine mit Leckereien aus einer Patisserie bei strahlendem Sonnenschein lohnen sich definitiv.
Am Tag unserer Abreise waren wir beide unglaublich traurig, dass wir diese wunderschöne Stadt schon wieder verlassen mussten. Wir wussten beide ganz genau, dass uns Paris sehr fehlen wird.
Mir hat besonders gut gefallen, dass wir während unseres Aufenthaltes so unabhängig waren. Unsere Gastfamilie hat uns sehr viel Freiraum gelassen, und trotzdem habe ich mich nie verlassen in dieser riesigen Stadt gefühlt. Ich war zum Zeitpunkt der Reise gerade mal 16 Jahre alt, und habe das Gefühl, dass ich sehr viel selbstständiger und selbstbewusster dadurch geworden bin. Darüber hinaus habe ich auch deutliche Verbesserungen in meinem Französisch wahrgenommen, sowohl in der Grammatik als auch ganz besonders im frei sprechen. Ein weiterer positiver Aspekt der Sprachreise sind die vielen internationalen Kontakte, die man knüpft. Ich habe viel über andere Länder und Kulturen von Menschen, die aus eigener Erfahrung berichten können, gelernt und auch Freundschaften in die verschiedensten Teile der Welt geknüpft. Ich würde diese Sprachreise sofort wiederholen, und ich kann mir auch sehr gut vorstellen, länger als nur eine Woche zu bleiben!