Ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt, eine Sprachreise nach Frankreich zu machen. Schließlich habe ich mich endgültig dazu entschieden, als wir unsere Leistungskurse für die 11.Klasse wählen mussten. Ich habe Französisch schon seit der 5.Klasse und habe deshalb nicht lange gezögert und Französisch als einer meiner drei Leistungskurse angekreuzt. Aus diesem Grund dachten meine Eltern und ich, dass es sicher ganz gut wäre, wenn ich davor noch eine Zeit dort verbringen würde. Eine Freundin von mir hatte schon zweimal eine Sprachreise nach Antibes gemacht und hatte mir auch schon einige Bilder gezeigt. Also hab ich mich angemeldet und schneller als gedacht, war der Tag da. Schon im Flugzeug habe ich einige gesehen, die auch von iSt kamen und saß auch neben einem Mädchen von dort, mit der ich mich schon gleich anfreunden konnte. Als wir in Nizza ankamen, wurden wir dort von einem Bus abgeholt und wurden nach Antibes gefahren. Diese Busfahrt war schon sehr eindrucksvoll! Das Meer, der kilometerlange Strand, der Hafen…toll! Ein anderes Mädchen und ich wurden von unserem Gastvater abgeholt, der uns erstmal das Haus und unser Zimmer gezeigt hat. Dann hat er uns in das Stadtzentrum gefahren und wir haben uns eine Stunde an den Strand gelegt, der zwar etwas überfüllt, aber trotzdem sehr schön war. Das Wasser war angenehm warm und sehr erfrischend nach dem Flug und der Busfahrt. Am nächsten Tag hatten wir den Einstufungstest und danach wurde uns bei einem kurzen Rundgang die Stadt und die schönsten Plätze am Strand gezeigt. Bald habe ich die meisten aus der Gruppe kennen gelernt. Die absoluten Highlights der Sprachreise waren natürlich die Ausflüge nach Nizza und Monaco, wobei ich sagen muss, dass mir Nizza sehr viel besser gefallen hat. In Monaco ist alles zugebaut, in Nizza dagegen gibt es wunderschöne kleine Boutiquen und sehr viele kleine Geschäfte mit Kleidern und allen möglichen Souvenirs. Der Unterricht in der Schule fand in zwei Teilen statt, die jeweils 1 ½ Stunden gedauert haben. Der erste Teil war Textverständnis und das freie Sprechen, das von einer französischen Lehrerin unterrichtet wurde, der zweite Teil hat die Grammatik behandelt, die von einer deutschen Lehrerin unterrichtet wurde. Die 3 Stunden Unterricht gingen schneller um, als gedacht, weil es eigentlich immer ganz lustig war und man auch einiges gelernt hat, vor allem das freie Sprechen, aber auch die Grammatik hat viel gebracht. Am allermeisten hat mir allerdings der Aufenthalt in der Gastfamilie geholfen. Ich habe in einer sehr netten Familie gewohnt. Ein Ehepaar mit zwei schon erwachsenen Söhnen, die auch oft zum Abendessen dort waren. Das Essen war jeden Abend mit mehreren Gängen und war so lecker! Es gab oft etwas Typisches aus der Provence, das unser Gastvater gekocht hat. Innerhalb der Gruppe haben wir uns auch oft verabredet, um zusammen an den Strand zu gehen und an einem Abend waren wir auch in einem Restaurant essen ohne Betreuer, um uns richtig kennenzulernen. Die zwei Wochen gingen sehr schnell rum und ich muss sagen, dass es sich wirklich gelohnt hat. Das Wetter war immer gut, nur einmal hatten wir etwas Regen, aber es war trotzdem warm und einfach eine wunderschöne Landschaft. Am meisten hat mir der Umgang mit der Gastfamilie beim freien Reden geholfen. Sie haben uns einfach sehr viel über unser Leben und unser zu Hause in Deutschland gefragt und wollten immer ganz viel von unseren Freunden und Hobbies usw. wissen. Ich habe mit der Gastfamilie in Frankreich und mit den Freunden aus Deutschland, die ich dort kennengelernt habe, immer noch Kontakt. Wenn ihr vorhabt, eine Sprachreise nach Antibes zu machen, kann ich auf jeden Fall sagen, dass ihr keine lange Hose, sondern nur kurze Sachen mitnehmen müsst! Ich denke, es ist normal, dass man am Anfang von der Reise etwas Angst vor den neuen Leuten, der fremden Familie und der neuen Umgebung hat, aber sobald man sich eingelebt hat und die Menschen dort kennt, ist es perfekt! Ich habe die Zeit dort sehr genossen und kann es jedem empfehlen, eine Reise nach Antibes zu unternehmen.