Drei Wochen Juniorkurs im Sommer im St. Hugh’s College in Oxford Maximilian Knoll, 13 Jahre, Trier In den letzten Sommerferien wurde mir für 3 Wochen der Aufenthalt im St. Hugh’s College in Oxford genehmigt, als
Sprachreise zur Verbesserung meiner Englisch-Kenntnisse. Alles war vorab sehr gut organisiert und so hatte ich bei der Anreise nach London keine Probleme. Mein Freund und ich wurden von einer iSt Begleitperson abgeholt. Nach der einstündigen Busfahrt nach Oxford wurden wir gleich herzlich empfangen und durch das College geführt. Während der Führung haben wir Bekanntschaft mit anderen deutschen College-Teilnehmern geschlossen. Die Unterbringung entspricht ungefähr dem Niveau einer Jugendherberge. Das kleine Zweibettzimmer war relativ einfach ausgestattet. Die sanitären Anlagen befanden sich auf dem Flur ebenso eine Gemeinschaftsdusche. Das Kantinenessen auf englische Art war für uns anfangs gewöhnungsbedürftig, jedoch abwechslungsreich. Es gab 2 warme und 1 kalte Mahlzeit täglich. Während der ersten Tage lernten wir auch unseren super netten groupleader Phillip kennen. Er war lustig aber auch autoritär. Zitat von Phillip: „Ich bin offen für jeden Spaß aber ich bin auch autoritär“. Das historisch alte Gebäude des St. Hugh’s College befindet sich ca. 10 Minuten zu Fuß vom Stadtzentrum Oxford entfernt. In der weiträumigen Grünanlage des College finden sich viele, wunderschöne alte Bäume, die zum Verweilen einladen. Die Tennis- und Basketball-Anlagen standen uns jederzeit zur Verfügung. Bälle und Spielmaterial konnte man sich beim Betreuer gegen Eintausch des Zimmerschlüssels (auf den man stets sehr sorgfältig aufpassen sollte!) ausleihen. Es gibt auch einen gemütlich eingerichteten Partykeller, der mit Sofas, einem Kiosk und Tischtennisplatten ausgestattet ist. Dort wurde auch einmal pro Woche eine Disco mit einem DJ veranstaltet. Es gab auch Bingo sowie einen Karaokeabend, dann wurde der Teil mit den Tischtennisplatten zur echten Tanzbühne. Der Unterricht erfolgte mit Schülern verschiedener Nationalitäten. Deswegen musste ich mein Englisch stets anwenden und gut zuhören, wenn jemand mit mir auf Englisch kommunizieren wollte. Insgesamt gebe ich dem Unterricht die Note 2, weil eine sehr gute Lernatmosphäre bestand und da der Unterricht stets konstant auf die 3 Wochen verteilt blieb. Außerdem waren die Lehrer auch gut zu ertragen und der Unterrichtsstoff wirklich interessant. Der Unterricht ist auf gar keinen Fall mit dem Unterricht in der richtigen Schule vergleichbar, denn wie schon gesagt, es ist viel angenehmer in kleinen Gruppen zu lernen als mit über 20 Schülern. Man sollte jedoch immer die richtige Haltung gegenüber den Lehrern zeigen, d. h. man sollte immer freundlich sein und der Lehrkraft nicht unangenehm auffallen.Nach dem Unterricht konnte man sich jeden Tag für eine sportliche Aktivität, wie z.B. Schwimmen, Fußball, Basketball oder Tennis eintragen. Alternativ war es auch möglich in kleinen Dreier-Gruppen nach Oxfordcity zu wandern, dann mussten wir aber bis 18.00 Uhr wieder im College eintreffen und uns zurückmelden. Natürlich war chillen mit Freunden auf dem schönen Grüngelände auch erlaubt. Zweimal wöchentlich wurde auch von den englischen Betreuern ein kleines Turnier abgehalten. Wie schon oben erwähnt werden zusätzlich auch Abendveranstaltungen wie Disco und Karaoke veranstaltet. (Tipp: Dort kann man am besten neue Leute kennen lernen) Jetzt noch ein kurzes Wort zum Betreuer: Ich gebe ihm die Note 1, weil er wirklich nett und für alles offen war, trotzdem haben wir ihm gegenüber immer den nötigen Respekt gehabt. Er war ein deutschsprachiger Student, der wirklich einen sehr guten Eindruck hinterlassen hat !!! Ich würde auf jeden Fall noch einmal nach Oxford gehen.