Und endlich stand mein dreiwöchiger Auslandsaufenthalt in Oxford, Hertford- College vor der Tür. Weil ich mich so darauf freute, zählte ich Wochen und Tage; war schon eine Woche vor Abreise mit Packen beschäftigt! Sonntags ist der Anreisetag, also wartete ich mit meinen Eltern am Frankfurter Flughafen, dann ging auch alles ganz schnell. Und dadurch, dass iST einen gut mit Erkennungskennzeichen ausstattete, erkannte man schon erste andere, aufgeregte Schüler. Leider gab es eine Verspätung des Flugzeuges, doch beim Warten lernte ich schon mal ein Mädchen kennen, das das gleiche Reiseziel hatte. In London- Heathrow angekommen, wartete schon ein netter Mann auf uns, gut erkennbar und sehr gut gelaunt. Nach Oxford wurde ich noch mit zwei anderen Schülern gefahren, wo wir von den Mitarbeitern des Social-Comittee-Office empfangen wurden. Da es eigentlich selten vorkommt, dass ich auf Anhieb Glück habe, hatte ich schon mein erstes Problem! Mein Zimmer ging nicht auf und da es Sonntag war, wusste sich niemand zu helfen. Jedoch stellte sich heraus, dass nur der falsche Schlüssel herausgegeben wurde. Eben dieses Zimmer war ein Einzelzimmer und praktisch eingerichtet, ihr habt alles was ihr braucht! Nachdem der erste Schock verdaut war, kam gleich der nächste! Glaubt mir, das Essen ist so, wie ihr es erzählt bekommt. Doch man findet über die Zeit heraus, was man essen kann und wovon man lieber die Finger lassen sollte. Montags nach dem Einstufungstest, vor dem ihr euch echt keine Gedanken zu machen braucht, habt ihr Freizeit und ihr bekommt eine Einführung in das College, welches unglaublich schön und alt ist ( es ist das drittälteste in Oxford). Und ihr habt ein Privileg; nur ihr, also die Studenten, dürft auf die der Seufzerbrücker ähnelnden Brücke des Colleges. Zu diesem Zeitpunkt hat man schon die ersten netten Leute kennen gelernt und nach dem ersten Unterricht sieht die englische Welt schon ganz anders aus. Der Unterricht ist so gestaltet, dass man Verstehen und Zuhören sowie kreativ Schreiben lernt, und das mit Spaß. Die Lehrer sind sehr nett und helfen wo sie nur können, denn nicht alle sind auf dem gleichen Niveau und deswegen gibt es verschiedene Klassenlevels. Dienstags und donnerstags gab es Nachmittagsunterricht und man durfte wählen, zum Beispiel gab es ‘Modern Art of Britain’, ‘Debating Class’ oder ‘ Trinity GCSE’. Dieses Trinity GCSE ist ein Examen, welches man ablegen kann und man entsprechend nach seinen Leistungen, ein ausgefülltes, voll anerkanntes Zertifikat bekommt. Ich habe da übrigens mitgemacht und es waren sehr nette Nachmittage, bis dann das Examen vor der Tür stand… Doch meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt, als ich das Examen mit dreifach A abgeschlossen habe. Natürlich müsst ihr nicht alles selbst bewältigen; es gibt einen euch zugeteilten Betreuer, der gemeinsame Ausflüge, Essen und freiwillige Freizeitaktivitäten anbietet. Er hilft euch auch, wenn ihr mal krank sein solltet. So wie ich zum Beispiel; ich kann nur sagen, die englische Ärztin war sehr nett, auch gibt es eine Krankenschwester , die jeden Vormittag da ist. Ganz tolle Erlebnisse waren der olympische Fackellauf und der Ausflug nach Cambridge ( also die Samstagsausflüge nach Wahl; die Sonntagsausflüge sind immer nach London) und dass der Speisesaal des Colleges der Harry-Potter-Filme nicht weit entfernt vom College entfernt ist. Außerdem der ‘Cream Tea’, Stonehenge, das London Eye und die Einkaufsstraßen sind es wert!
Freizeittechnisch steht euch viel zur Verfügung, ihr dürft euch frei in Oxford bewegen und ich kann die Bustour mit den Hopp-On und Hopp-Off - Bussen nur empfehlen. Es herrscht so eine schöne Atmosphäte in Oxford; die ganzen Straßenartisten und Musiker sind echt gut! Die besten Cookies und Milchshakes, sowie die Theater von Shakespeare und den tollen Collegepark dürft ihr auf keinen Fall verpassen. Und ein echtes Highlight ist das Restaurant von Jamie Oliver, sehr, sehr lecker und überhaupt nicht Englisch. Man erlebt, wie Freunde abreisen und neue dazu kommen; Abschiede sind nicht schön, auch nicht der Gedanke, nach drei Wochen wieder in das deutschsprachige Zuhause zu fliegen! Am Flughafen wurden wir sehr gut betreut, nicht allein gelassen und schön verabschiedet; und wir flogen mit schönen Erinnerungen mit leichtem Übergepäck nach Hause… Ich werde diese Zeit ganz bestimmt nicht vergessen, vor allem die neuen Freunde und Bekanntschaften mit den Einheimischen machte das Ganze noch besser. Seid nicht betrübt wegen des Wetters, allzu schlecht war es auch nicht! Ich kann nur empfehlen, solch eine Reise bei iSt zu machen und denkt daran; Kultur kombiniert mit Spaß, man lernt dauerhaft dazu, vergesst nicht die Kamera, seid mutig, haltet euch an die anderssprachigen Schüler, sodass ihr nicht in Versuchung kommt, Deutsch zu sprechen und dass das Shoppen Gewicht mit sich bringt !
Lea (16)
- Erik Amann
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St.Hugh's College: Erik Amann
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