Erfahrungsbericht London Mile- End College Am 05. Juli ging meine lang ersehnte zweiwöchige
Sprachreise nach London endlich los. Nach einem kurzen Flug aus Hamburg war ich gegen Mittag in Heathrow. Dort wartete gleich ein sehr netter Fahrer auf mich, der mich inklusive einer kleinen Sightseeingtour ins Mile End College, genauer ins Pooley House gebracht hat. Das College und insbesondere der Campus sind sehr groß, weshalb ich netterweise gleich von einer Betreuerin erwartet wurde, die mit mir dann auch die Anmeldung gemacht hat. Danach wurde mir mein Zimmer gezeigt, mit dem ich eigentlich auch sehr zufrieden war, da ich alles Nötige vorfand (kleines, eigenes Bad, Schreibtisch…) Am Nachmittag haben wir dann einen kleinen Orientierungsrundgang gemacht und anschließend das erste Mal das berüchtigte englische Essen probiert. Sicher, kann man hier nicht von Sterneküche sprechen, aber es war eigentlich gut. Am Abend ging es in die Disko, das war cool, da man gleich erste Kontakte knüpfen konnte. Die Tage in den Colleges beginnen relativ früh, da man bis 8.45 Uhr gefrühstückt haben muss. Der erste Morgen begann für uns mit verschiedenen Spielen, für die man sich eintragen kann. Am Nachmittag kam der gefürchtete Test, der aber wirklich relativ einfach war und wir wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt. Dies hat neben dem Sprachniveau den Vorteil, Leute aus der ganzen Welt kennen zu lernen und nicht nur mit den eigenen Landsgenossen (diese finden sich komischerweise sofort), zusammen zu sein. Normalerweise hat man entweder morgens oder nachmittags Unterricht und am jeweils anderen Teil werden Ausflüge angeboten. Abends gibt es auch wieder verschiedene Möglichkeiten (Disko, Walkingtour, Blind date…). In der ersten Woche, haben wir tolle Ausflüge gemacht, zum Beispiel Shoppingtour auf der Oxfordstreet, Bootsfahrt auf der Themse, Madame Tussaud‘s und Kinoabende. Der Samstag ist jede Woche der Tag, an dem die Ganztagsausflüge stattfinden, wir waren einmal in Brighton und einmal in Oxford und beides hat mir sehr gut gefallen. Sonntags reisen Schüler ab, neue kommen an, deswegen gibt es wieder einen Lunchpakettag, wir zum Beispiel waren Iceskaten. Montagmorgen gibt es wieder neue Gruppen und neue Lehrer und die Unterrichtszeit wird getauscht. Als ich zurück in Deutschland war, haben viele Leute mich gefragt, ob der Aufenthalt was für mein Sprachvermögen gebracht hat, und das konnte ich immer bejahen. Man lernt viele Sachen, die das Englisch, „englischer machen“ ,die man im deutschen Fremdsprachenunterricht nicht lernt. Am Ende unseres Aufenthalts sind wir bei Nacht noch mal mit dem London Eye gefahren, was für mich einer der Höhepunkte der Reise war. Auch in der zweiten Woche hatten wir ein super Ausflugsprogramm, u.a. London Dungeons, Science Museum, Westfield Shoppingcenter, Camden Market… Neben den vielen Aktivitäten hatten wir jedoch auch mit unseren neuen Freunden viele lustige Pizzaabende in der Gemeinschaftsküche. Am Sonntag bin ich wieder abgereist, was uns allen jedoch schwer gefallen ist, da man sich von seinen ganzen neuen Freunden erstmal wieder trennen musste. Insgesamt kann ich so eine Sprachreise und insbesondere das Mile End College nur weiter empfehlen, da ich eine tolle Zeit hatte und mit vielen schönen Erinnerungen nach Hause gekommen bin!! Von Julia Mehl