Erfahrungsberichte aus England

Ob in Brighton, Eastbourne oder Hastings, für genügend Freizeitprogramm nach den Sprachkursen ist gesorgt und Langeweile kann eigentlich nicht aufkommen. Was andere Schüler in ihren Sprachkursen alles so erlebt haben, seht ihr hier.

Linda O.

Wir hatten schon sehr früh gebucht und so war es also noch eine gefühlte Ewigkeit hin, bis meine Freundin und ich unsere 3wöchige Reise endlich antreten konnten. Wir installierten Countdowns auf unseren Handys und zählten von nun an die verbleibenden Tage. Irgendwann war er plötzlich da, der Tag des Abfluges. Und kaum hatten wir dies realisiert, standen wir auch schon am Flughafen und suchten unsere Gruppe. Als wir die anderen gefunden hatten und auch bereits die Begleiter vorgestellt bekamen, dauerte es noch eine Weile, bis alle endlich eingetroffen waren. Kurz darauf ging es dann auch schon zum Check-In. Einer nach dem anderen gab sein Gepäck auf, verabschiedete sich von den Eltern um dann schnellstmöglich dem heißersehnten Ziel näher zu kommen: Das Flugzeug, dass uns an die Südküste Englands, genauergesagt nach Eastbourne, bringen würde. Bereits am Flughafen entstanden schon die ersten Freundschaften und es herrschte generell eine angenehme Atmosphäre. Der Flug verging im Nu und schon landeten wir in London-Heathrow, nach einem atemberaubenden Landeanflug über London.  Von dort aus ging es nun weiter in Richtung Eastbourne. Eine dreistündige Busfahrt. Mit viel Stau und stehender Luft, bei viel zu hohen Temperaturen. Zu diesem Zeitpunkt ahnten wir noch nicht, wie viel Glück wir mit dem Wetter haben würden, denn bis auf eine kleine Ausnahme hatten wir drei Wochen lang non-stop Sonnenschein bei Temperaturen von bis zu 30 Grad. Endlich in Eastbourne angekommen, warteten bereits die Gastfamilien am Busbahnhof, um ihre Schüler in Empfang zu nehmen. Jeder der Schüler hatte natürlich direkt einen geheimen Favoriten und hoffte darauf, dass ihm dieser zugeteilt werden würde. Auch meine Freundin und ich hatten einen solchen Favoriten, denn die Gastmutter machte einen supernetten Eindruck. Doch sie bekam einen anderen Schüler.  Eine Familie nach der nächsten empfing also ihren Gastschüler, bis am Ende keine Familie mehr übrig war. Aber immer noch vier Schüler, darunter meine Freundin und Ich. Wir waren etwas verwirrt, bis uns die Organisatorin erklärte, unsere Gastfamilie hätte uns ein Taxi geschickt. Etwas verunsichert stiegen wir in das Auto ein und ließen uns durch die komplette Stadt fahren.  Unsere Familie wohnte nämlich am Stadtrand. Als wir endlich ankamen, empfingen uns die Gasteltern jedoch sehr herzlich und zeigten uns zunächst das ganze Haus. Danach bekamen wir sogar noch etwas Warmes zu essen.   Unser Kursleiter hatte uns zuvor im Bus bereits darauf vorbereitet, dass die englischen Zimmer klein seien und nur spärlich möbliert, was bei uns aber keineswegs der Fall war. Bei unserer Familie lebte noch eine weitere Schülerin, eine Spanierin, die aber auch ihr eigenes Zimmer hatte. Zumindest für die ersten Tage, denn danach empfing unsere Gastfamilie Besuch und brauchte ihr Zimmer, sodass sie mit zu uns musste, was jedoch kein Problem darstellte, außer dass ihr Englisch nicht gut war und sie fast gar nicht geredet hat. Auch bei abendlichen Treffen mit der Familie im Wintergarten war sie, im Gegensatz zu uns, nie dabei. Wir haben uns jedoch zu jeder Zeit gut in die Familie integrieren können und wurden auch immer mit einbezogen. Besonders das alltägliche Sprechen mit der Gastfamilie brachte einem die Bestätigung, sich mit seinem Englisch gut verständigen zu können. Ausserdem können sie dich bei Fehlern verbessern und stehen dir bei sämtlichen Fragen zur Seite. Am nächsten Tag hieß es „erster Schultag“, obwohl es für uns ja eigentlich erst einmal der erste Ferientag war. Wir machten uns also auf die Suche nach einer Bushaltestelle und hier ergab sich bereits das erste Problem. In unserer Straße fuhren die Busse nur in eine Richtung, also so eine Art Einbahnstraße, die nur für Busse gilt. Das bemerkten wir jedoch erst einige Tage später und so passierte es, dass wir am ersten Tag den falschen Bus erwischten. Wir merkten, dass etwas nicht stimmen konnte, als der Bus auf eine Schnellstraße fuhr und sich immer weiter aus der Stadt entfernte. Wir holten unseren Stadtplan, den wir vorher bekommen hatten, heraus, und verfolgten die Fahrt auf der Karte, bis wir auf einmal von dieser verschwanden. Wir waren in einer anderen Stadt gelandet. Hilfesuchend wendeten wir uns an den freundlichen Busfahrer, der uns daraufhin zu einer Haltestelle fuhr und uns hilfsbereit erklärte, welcher Bus uns zurück bringen würde. Wir fanden den Bus und kamen schließlich auch nach einstündiger Verspätung an der Schule an, wo alle anderen bereits mit dem Einstiegstest auf uns warten mussten. Der Test teilte uns in zwei Gruppen auf, sodass wir alle ungefähr auf dem gleichen Sprachniveau waren (Unsere Gruppe war jedoch leider vom Alter her sehr gemischt, sodass wir Themen behandelt haben, die meiner Freundin und mir persönlich nicht so viel gebracht haben, denn bei einem Altersunterscheid von elf zu 17 kann man einfach kein gemeinsames Thema finden. Auch wenn der Grammatikunterricht dementsprechend eher eine Wiederholung für uns war, beteiligten wir uns umso mehr in "Communication", geleitet von einer englischen Muttersprachlerin). Unterrichtet wurden wir von einem Englischlehrer aus Deutschland, der gleichzeitig auch unser Betreuer war und der englischen Muttersprachlerin. Beide waren unglaublich nett und lustig. Nach den drei Stunden Unterricht fand Nachmittgasprogramm statt, wie zum Beispiel eine Wanderung zum Beachy Head, Poolpartys, Disco, Bowling oder Sport im Park. Dadurch lernten wir schnell neue Freunde kennen, zu denen wir auch heute noch Kontakt haben. Alles in Allem war es eine sehr gelungene Sprachreise, mit ganz viel Sonnenschein und ebenso viel Spaß. Wir haben viel erlebt und vor allem die London Ausflüge waren ein absolutes Highlight, denn London ist wirklich eine beeindruckende Stadt. Aber auch unserer Gastfamilie haben wir noch ein besonders unvergessliches Erlebnis zu verdanken, denn sie luden uns zu der Hochzeit ihrer Tochter ein. Leider konnten wir erst später dazu kommen aber trotzdem wurde es ein unvergesslicher Abend. Insgesamt hatten wir viel Glück mit dem Wetter, den Betreuern und der Familie und deswegen wünsche ich allen, die ebenfalls eine solche Reise planen, mindestens genauso viel Glück, denn so wird es auf jeden Fall ein unvergessliches Erlebnis und die Ferien sind gerettet! Viele Grüße,
Linda  

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