Samstag, 25.Juli, 11:50 Uhr Ortszeit, London. Der Flug von Düsseldorf nach Heathrow war nicht sehr lang (-weilig). Durch meine Vorfreude, die sich seitdem wir die
Sprachreise gebucht hatten (bereits im Januar), kaum gelegt hatte, kam mir der Flug komischerweise noch kürzer vor. Natürlich waren meine Cousine und ich nicht die einzigen Jugendlichen, die nach England flogen, und wir haben uns schon während des Fluges mit einem Mädchen angefreundet, das auch nach Swanage flog. Am Flughafen trafen wir einen Betreuer vom „Harrow House“, der uns zu unserem Bus begleitete. Da er ein „Harrow House“-Schild hielt, war es nicht sehr schwer, ihn ausfindig zu machen. Wir warteten noch eine halbe Stunde auf russische Jugendliche, deren Flugzeug sich etwas verspätet hatte. Endlich im „Harrow House“, Swanage, angekommen, wurden wir mit den Standardregeln vertraut gemacht. Nach dieser sehr aufschlussreichen Präsentation wurden wir in unsere Zimmer eingeteilt. Ich war, wie es unser Wunsch war, mit meiner Cousine auf einem Zimmer. Unser Zimmer war in Ordnung und wir hatten einen total geilen Meerblick. Nachdem wir alles ausgepackt und verstaut hatten, was dank der 10.000 Bügel in unserem Kleiderschrank kein Problem war, gingen wir zum Essen. Dafür, dass es englisches Essen war und dafür, dass es College-Essen war, schmeckte es richtig gut. Zum Frühstück gab es typisch englisches Essen, wie Bohnen, Speck oder Rührei, aber auch Toast und Marmelade. Mittags und abends gab es warmes Essen und jeden Mittag ein Salatbuffet. Besonders zu empfehlen ist die Pasta-Bar, die beim Mittagessen offen ist und – oh Wunder – Nudeln mit leckerer Soße anbietet. Also, Essen: überraschend gut. Eine weitere Überraschung war, dass die iSt-Schüler eine eigene iSt-Betreuerin hatten, mit der wir uns jeden Abend getroffen haben. Die Kursart die wir gebucht hatten („Englisch und Freizeitaktivität“) hat mir nicht so gut gefallen, weil wir nichts besonderes gemacht haben. Wir haben zweimal eine Wanderung gemacht, jeden Freitag Filme gesehen und andere Aktivitäten, die ich auch zu Hause ausüben kann. Die andere Kursart („Englisch und Sport“) hatte ein besseres Nachmittagsprogramm (Quadbiking, Klettergarten...). Am Montag fing dann um 9:00 Uhr der Unterricht an. Wir haben zuerst einen Einstufungstest gemacht, das heißt Hör- und ein Textverstehen, woraufhin wir in Gruppen eingeteilt wurden. In unserer Gruppe waren ein Türke, zwei Italiener, ein Däne, eine Schwedin, ein Bulgare, eine Slowenin, eine Serbin, ein Österreicher und acht Deutsche. Der Unterricht war klasse. Meine beiden Lehrer haben ihn total vielseitig und interessant gestaltet, wodurch er sehr viel Spaß gemacht hat. Klingt komisch, war aber so. Dadurch bin ich im Sprechen viel sicherer geworden. Alles in allem war die Sprachreise jeden Cent wert und einfach nur ein tolles Erlebnis, das ich gerne wiederholen würde und an das ich mich immer wieder gerne zurück erinnern werde. Laura H.