Brighton England ist kalt, stürmisch und es regnet jeden Tag. So dachte ich zumindest vor meiner
Sprachreise nach Brighton. Also packte ich Pullover und Windjacke ein. Wer hätte gedacht, dass es über 30°C warm werden würde? Von unserer superlieben Gastfamilie warmherzig aufgenommen, lebten wir uns schnell ein und wurden in den Familienalltag integriert. Wir lernten die Großmutter, den Onkel und die tierischen Mitbewohner, Katze, Papagei, Wellensittich und Hamster, kennen und verbrachten manche Morgen damit, mit den kleinen Töchtern zu spielen. Langweilig wurde es uns nie, denn in Brighton gibt es alles: Das Meer zum Baden, den Royal Pavilion und das Brighton Museum & Art Gallery für die Kultur, kleine gemütliche Einkaufsgässchen und ein großes Shoppingcenter, viele Parks, Discos und Bars und, nicht zu vergessen, für die Zocker unter uns, den Palace Pier und das Greyhound Racing. Außerdem haben wir es uns nicht entgehen lassen, London zu besuchen und wir haben es geschafft, alle gängigen Sehenswürdigkeiten, einschließlich Madame Tussaud’s, zu besichtigen. Doch da wir eigentlich zum Lernen da waren, soll das nicht unter den Tisch fallen: Gut, wir übten auch Grammatik, aber vor allem war das Sprechen gefragt, mit so unterhaltsamen Dingen, wie z.B. das Verfassen eines Horrorstücks, das Entwerfen von Kontaktanzeigen, das Entwickeln einer Geschichte oder aber auch die Deutung von Träumen und vieles, vieles mehr. Auch das Zwischenmenschliche kam nicht zu kurz: So habe ich neue Freunde gefunden, mit denen ich mich immer mal wieder treffe und dann können wir auch über unsere gemeinsame Reise reden. Der Abschied fiel uns dann auch entsprechend schwer. Melanie Müller PS: Einmal haben wir dann doch englischen Regen erlebt.