Erfahrungsberichte aus Sydney
Sydney: Aleksandra Ivanova
Die Blue Mountains, die 12 Aposteln, Ayers Rock, den Harbour Bridge Climb machen – ich wollte schon immer mal nach Australien. Zu reisen, andere Kulturen sehen und dabei sein Englisch verbessern – mein Plan für diese Sommerferien. Am 31.07 ging es los. Zirka zwei Wochen vor Start habe ich Informationen zu meiner Unterkunft in einer Gastfamilie und den Kurs erhalten. Der Flug war lang, aber am 02.08 war ich endlich in Sydney. Ich hab mich sogleich nach dem Frühstück mit meiner Gastfamilie – als erstes Aufeinandertreffen nett verlaufen – auf gemacht, die Stadt zu erkunden. Busticket gekauft und im Business District ausgestiegen. Der erste Eindruck war super, einbisschen Amerika und viel vom britischen Kolonialerbe. Alles gemixt, aber in sich stimmig. Leider war es kälter, als ich es erwartet hätte – war ja grad Winter. Aber trotzdem tagsüber war es meist schön, wenn die Sonne schien. Am Montag hatte ich dann meinen ersten Schultag. Das College befindet sich mitten im Business District, also im Zentrum. Gut zu erreichen, allerdings sind die Preise für öffentliche Transportmittel doch recht hoch. Folge, leider ging viel von meinem Geld dafür drauf. Als Hostelbewohner hatte man diese Kosten nicht, da sich diese ebenfalls im Zentrum befinden und man so zum College laufen kann. Aber zum Einstufungstest. Man wird auf elementare Grammatik- und Schreibfähigkeiten getestet. Außerdem wird in einem Einzelgespräch mit einem der Lehrer das Speaking-Level bestimmt. Ich wurde als „advanced“ eingestuft und am nächsten Tag würde der reguläre Unterricht anfangen. Da ich einen Intensivkurs machte, besuchte ich zuzüglich zu den „general classes“ am vormittag, zweimal pro Woche „electives“. Mein elective-Kurs war „English through film“ – wir schauten uns also jede Stunde einen anderen Film an und disskutierten. Auch in den „general classes“ wurde viel disskutiert, die „speaking skills“ wurden also reichlich gefördert. Nach drei Wochen, in denen ich den Unterricht besucht und auch Nachmittags- und Wochenendausflüge mit dem College, wie zum Beispiel in die Blue Mountains gemacht habe, erhielt ich ein Zertifikat. Mit dem Zertifikat brachte ich desweiteren schöne Erinnerungen mit. Erinnerungen an die Erlebnisse. Ich nahm viele Erfahrungen mit. Und Erfahrungen zu sammeln ist das Wichtigste.